Bericht zur Pressefreiheit: „ROG“ beklagt Übergriffe gegen Journalisten durch Israelis und Palästinenser
Immer wieder gerieten Journalisten unter Beschuss der israelischen Armee. Hinzu kämen Repressionen durch die Palästinensische Autonomiebehörde.
„Reporter ohne Grenzen“ (ROG) hat angesichts der Gewalteskalation zwischen Israelis und Palästinensern das Vorgehen gegen Journalisten scharf kritisiert. In den vergangenen Tagen seien zahlreiche Übergriffe dokumentiert worden, hieß es in einem Bericht der Organisation zur Lage der Pressefreiheit im Westjordanland und im Gazastreifen, wie epd berichtet. Immer wieder gerieten Medienschaffende unter Beschuss der israelischen Armee. Reporter würden auch willkürlich festgenommen.
Hinzu kämen Repressionen durch die Palästinensische Autonomiebehörde im Westjordanland und die islamistische Hamas im Gazastreifen. „Journalisten sind keine Konfliktparteien und müssen bei Militäreinsätzen ebenso geschützt werden wie alle anderen Zivilisten“, sagte der Geschäftsführer der deutschen ROG-Sektion, Christian Mihr. Israel steht auf der ROG-Rangliste der Pressefreiheit auf Platz 96, die Palästinensergebiete nehmen Platz 138 von 180 Ländern ein.
Razzien in Büros
Als Beispiele für das Vorgehen der israelischen Armee gegen Journalisten nannte ROG den Fall von drei verletzten Mitarbeitern des Fernsehsenders Filastin Al-Joum, die während eines Liveberichts über Zusammenstöße in Ostjerusalem unter Beschuss gerieten. Zudem seien mehrere Journalisten durch Schüsse der israelischen Sicherheitskräfte verletzt worden, als sie im Jerusalemer Stadtteil Shoafat über Demonstrationen nach dem Mord an einem jungen Palästinenser berichteten. In dem ROG-Bericht wird auch über Hausdurchsuchungen und stundenlange Verhöre von palästinensischen Medienschaffenden durch Angehörige der israelischen Armee berichtet. So seien am 22. Juni bei einer Razzia in den Büros des Medienunternehmens Palmedia in Ramallah Ausrüstungsgegenstände zerstört und Dateien beschlagnahmt worden.Laut Bericht behindern alle Konfliktparteien vor allem die Arbeit palästinensischer Journalisten. Dazu zählten nicht erteilte Akkreditierungen durch israelische Behörden sowie Schließungen von Zeitungen und Fernsehsendern durch Hamas oder die Autonomiebehörde. Tsp
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