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Politdrama: Nixon, Frost, Watergate

Packender Film über die legendären Interviews, die der britische Journalist David Frost mit dem zurückgetretenen US-Präsidenten Richard Nixon geführt hat.

Das Thema „Skandale, Medien und Politik“ hat es gerade wieder in sich. Der Watergate-Skandal liegt mehr als 27 Jahre zurück; die Amtsmissbräuche und Verstrickungen des damaligen US-Präsidenten Richard Nixon in eine Abhöraffäre, die vor allem von der Zeitung „Washington Post“ aufgedeckt wurden. Das ZDF konnte keinen besseren Termin finden für die Free-TV-Premiere des für fünf Oscars nominierten Politdramas „Frost/Nixon“. Thema: die legendären Interviews, die Nixon 1977 mit dem britischen Journalisten David Frost geführt hat, zwecks Aufhübschung seiner Reputation.

Oscarpreisträger Ron Howard („A Beautiful Mind“) hat ein Kammerspiel zwischen zwei Protagonisten inszeniert. Das Nixon-Interview schrieb damals Fernsehgeschichte. Drei Jahre nach seinem Abgang aus dem Weißen Haus ließ sich Nixon erstmals zu seiner Verstrickung in den Abhörskandal befragen. Allein die erste Folge des sechsstündigen Gesprächs sahen 45 Millionen Zuschauer – US-Rekord für ein politisches Interview. „Warum haben Sie die Tonbänder nicht einfach verbrannt?“, fragt der Moderator zum Eingang. Und später fällt Nixons unvergesslicher Satz: „Wenn der Präsident es tut, bedeutet das, es ist nicht illegal.“ Der inzwischen 72-jährige TV-Moderator Frost arbeitet heute übrigens für Al Jazeera English. meh/dpa

„Frost/Nixon“, ZDF, 22 Uhr 15

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