Nachfolger von "Waldis Club": Neue ARD-Fußballsendung mit Alexander Bommes
Nach dem Aus von "Waldis Club" plant die ARD eine neue Talkrunde nach den Spielen der deutschen Fußball-Nationalelf. Moderiert werden soll sie von Alexander Bommes. Ein Stammplatz ist auch für Dortmund-Trainer Jürgen Klopp reserviert. Ob er dabei ist, ist aber noch offen.
Die ARD nimmt einen neuen Anlauf, damit die Übertragungen von Spielen der Fußball-Nationalelf auch hinten raus ein nachhaltiger Erfolg werden. Nach dem lauten Abgang von Waldemar „Waldi“ Hartmann und dem Interregnum mit den „Sportschau“-Moderatoren Gerhard Delling/ Matthias Opdenhövel/ Reinhold Beckmann wird 2013 eine stabile Lösung für den bisherigen „Sportclub“ angestrebt. Alexander Bommes soll die wahrscheinlich sechs bis acht Termine der Gesprächssendung moderieren, heißt es aus ARD-Kreisen.
Die Fernsehdirektoren der Landesrundfunkanstalten haben demnach aus konkurrierenden Konzepten jenes vom Westdeutschen Rundfunk ausgesucht, das der Kölner Sender auch produzieren werde. Bommes arbeitet für den Norddeutschen Rundfunk, er präsentiert unter anderem den „Sportclub“ sowie die „NDR Quizshow“, das „Hamburg Journal“ im NDR-Dritten. In der ARD ist er in der „Sportschau“ zu sehen.
Eindruck gemacht beim Publikum hat der frühere Leistungssportler und gelernte Rundfunkjournalist bei den Olympischen Sommerspielen und später bei den Paralympics in London.
Die Wahl des 36-jährigen Bommes gilt als Ausweis, wo die auf zunächst ein Jahr angesetzte Sendung hinwill – zu den jüngeren Zuschauern. Zu den Konstanten sollen eine Assistentin gehören, die während der 30 Minuten den Link zu Twitter und den sozialen Medien herstellt, eine Auftrittsecke für Arnd Zeigler (bekannt über seine WDR-Sendung „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“) und der „Stammplatz“.
Laut Konzept soll diesen Jürgen Klopp einnehmen. Der Dortmunder Erfolgstrainer ist ein Sympathieträger in (Fußball-)Deutschland. Ehrgeiz der ARD ist, Klopp fest an den Sender zu binden. Ob er den angebotenen Vertrag annimmt, sei noch nicht sicher, heißt es aus der ARD. Kommt Klopp nicht, sollen junge Fußballer wie Lewis Holtby an der Runde teilnehmen.