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Mit deutschen Serien erfolgreich. Im Juni zeigt Netflix die zweite Staffel von "Dark", im Herbst will der Dienst in Berlin ein Büro eröffnen.
© Netflix

Videodienst sucht Büros: Netflix bekommt Berliner Dependance

Netflix möchte näher an die kreative Community in Deutschland. Im Herbst will der Streamingdienst ein Büro in Berlin eröffnen.

Nachdem der US-Streamingdienst Netflix neben seiner Europa-Zentrale in Amsterdam ein lokales Büro in Madrid eröffnet hat und ein weiteres demnächst in Paris starten wird, wurde jetzt bekannt, dass es im Herbst auch in Deutschland eine lokale Dependance geben wird.

"Angesichts unseres wachsenden Volumens deutscher Originalinhalte ist jetzt der richtige Moment, noch näher an diese Community zu rücken, damit wir unsere Partnerschaften vertiefen können. Wir sind überzeugt, dass uns ein Netflix-Büro in Berlin bei der weiteren Integration in Deutschlands kreative Community helfen wird, und wir freuen uns, in den nächsten Jahren noch mehr aufregende Inhalte zu entwickeln“, sagte Netflix-Managerin Kelly Luegenbiehl dem Mediendienst DWDL.

Mit der deutschen Serie "Dark" hatte Netflix bereits einen Grimme Award gewonnen, am 21. Juni startet die zweite Staffel. Neben den Programmverantwortlichen für Originals, Koproduktionen und Lizenzeinkäufe betrifft der Umzug dem Vernehmen nach auch die Teams für Produktionsmanagement, Marketing und PR.

Zum einen sollen Mitarbeiter von Amsterdam nach Berlin umziehen, zum anderen sollen an der Spree neue Stellen geschaffen werden. Die Eröffnung der Berliner Dependance ist für Herbst vorgesehen, der genaue Termin hängt dabei von einer passenden Immobilie ab, schreibt der Mediendienst.

Einen Run auf die Bundeshauptstadt wird es dennoch nicht geben. Netflix-Konkurrent Amazon hält am bisherigen Standort fest. Auf die Frage, ob auch der Streamingdienst von Amazon nach Berlin ziehen werde, sagte ein Sprecher dem Tagesspiegel: "Nein, Prime Video ist seit dem deutschen Start im Jahr 2014 am Standort München mit einem deutschen Team verteilt über alle Abteilungen ansässig."

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