zum Hauptinhalt
Bereit zum Triell: Maybrit Illner (ZDF) unf Oliver Köhr (ARD).
© dpa

Triell heute bei ARD und ZDF: Moderatoren wollen „Überraschungsmomente“ bereiten

Die Moderatoren Maybrit Illner und Oliver Köhr wollen die Spitzenkandidaten „aus der Komfortzone“ locken.

Das Moderatorenteam von ARD und ZDF will beim „Triell“ die Kanzlerkandidaten Annalena Baerbock (Die Grünen), Armin Laschet (CDU) und Olaf Scholz (SPD) „aus der Komfortzone“ locken. Jeder habe gewisse Schwachpunkte und unangenehme Themen in der vergangenen Zeit gehabt, sagte ARD-Chefredakteur Oliver Köhr. ZDF-Talkerin Maybrit Illner, die den Dreikampf mit Köhr moderieren wird, hofft darauf, dass es unter den Kandidaten auch direkten Austausch geben werde, solche „Überraschungsmomente“ wolle man sich gönnen. Welche Themen angesprochen werden, verrieten die öffentlich-rechtlichen Sender noch nicht.

[Das zweite Aufeinandertreffen der Spitzenkandidaten: Sehen Sie das TV-Triell hier im Livestream]

Am Sonntag strahlen das Erste und das ZDF die Live-Sendung um 20 Uhr 15 aus. Damit werden die drei Kanzlerkandidaten zum zweiten Mal wenige Wochen vor der Bundestagswahl aufeinandertreffen. Ende August hatten die Privatsender RTL und ntv das erste Triell gezeigt. Bei ProSieben, Sat 1 und Kabel 1 wird es am 19. September ein drittes geben. Die Bundestagswahl ist am 26. September.

ZDF-Chefredakteur Peter Frey schätzt die Bedeutung des jetzigen Triells als sehr groß ein. Der Anteil der Unentschlossenen nehme derzeit ein bisschen ab. „Die Leute sind dabei, ihre Meinung zu bilden. Und genau in diese Phase trifft diese Sendung“, sagte er. Er hofft auf eine zweistellige Millionenbeteiligung an TV-Zuschauern. Beim Duell zwischen Angela Merkel und Martin Schulz 2017 sahen 16,23 Millionen Leute zu.

ARD-Sendeleiter Rainald Becker kündigte an, dass es keine Clips als Einspieler in der Sendung geben werde. Man habe sich entschieden, ein reines Gesprächsangebot zu machen. Damit wolle man auch dem Publikum die Möglichkeit geben, sich auf Antworten, Reaktion, Mimik und Gestik der Kandidaten zu konzentrieren. Die Sendung dauert rund 95 Minuten.

Zur Startseite