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Achtung! Achtung! Achtung!: Hier wird das Ende von „Breaking Bad“ verraten

Die vielleicht beste Serie der Fernsehwelt hat ihr Ende gefunden: Nach fünf Staffeln hat der US-Sender AMC die letzte Folge von "Breaking Bad" ausgestrahlt. Und das Ende ist endgültig.

Soll bitte keiner sagen, er sei nicht gewarnt worden. Der nachfolgende Text wird das Finale der Serie „Breaking Bad“ aufgreifen und über das Schicksal von Walter White und seinem Alter Ego, dem Drogenkoch „Heisenberg“ (gespielt von dem brillanten Bryan Cranston), berichten. Nach fünf Staffeln hat der US-Sender AMC am Sonntagabend die finale Episode ausgetrahlt.

Vince Gilligan, Kreator und Chefautor des Fernsehdramas, setzt einen eindeutigen Schlusspunkt. Keine Ambiguität wie bei den „Sopranos“, keine Flausen wie bei „Lost“, „Breaking Bad“ bringt die bösen Dinge an ihr Ende. Die Fans können jetzt diskutieren, ob sie die Auflösung gut oder schlecht finden, das ja, aber sie müssen nicht interpretieren. Das Finale lässt dazu keinen Raum. Die Schlussepisode kommt mit ihren 75 Minuten als XL-Version daher. Zu den prophetischen Zeilen der Ballade „Streets of Laredo“ – „For I’m a young cowboy und know I must die“ – in der Version von Marty Robbins rafft Walter seine allerletzte Energie zusammen und legt eine Trumpfkarte nach der anderen auf den Tisch. Rache, Genugtuung, Erlösung, der todkranke Chemielehrer hüpft auf seinem Grab herum, als wäre er fern der Schattengestalt, die den Ehering um den Hals tragen muss, weil seine Finger so dünn geworden sind.

Der Verbrecher als Held, breaking good? Die Serie schmalzt nicht, sie dementiert die Geschichte nicht, sie denunziert ihre Figuren nicht. Walter White widerlegt die Saga, er habe nichts für sich, sondern alles für seine Familie getan. „Ich tat es für mich, ich mochte es, und ich war lebendig.“ Und Walter White tut, was er die Serie über getan hat: Er stirbt, seine Familie ist reich, Jesse überlebt.

Der deutsche Sender AXN auf der Plattform des Pay-TV-Senders Sky wird am Dienstag die Originalversion des „Breaking Bad“-Endes zeigen, der Free-TV-Sender RTL Nitro hat jüngst die Ausstrahlung aller Staffeln gestartet.

Joachim Huber

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