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Das Cover des aktuellen Focus
© von Focus Online

Nach Übergriffen in Köln: "Focus"-Cover zeigt nackte Frau mit schwarzen Händeabdrücken

Mit dem Bild einer unbekleideten Frau mit schwarzen Händeabdrücken hat der "Focus" auf die Übergriffe in Köln reagiert. Dem Magazin wird in sozialen Netzwerken Rassismus und Sexismus vorgeworfen.

Das Cover des aktuellen "Focus", das sich auf die sexuellen Übergriffe auf Frauen in Köln bezieht, ist am Freitag in sozialen Netzwerken scharf kritisiert worden. Das Titelbild zeigt eine blonde, schlanke, unbekleidete Frau, auf deren Haut schwarze Handabdrücke zu sehen sind. Dem Magazin wird Sexismus und Rassismus vorgeworfen.

"Focus" selbst hat sich auf Facebook zu der Kritik geäußert. Die Redaktion hätte sich dazu entschieden, symbolisch darzustellen, was in Köln geschah. "Deshalb zeigen wir, stellvertretend für die vielen weiblichen Opfer, eine zum Sex-Objekt degradierte entwürdigte Frau, die aber dennoch entschlossen ist, sich zu wehren", heißt es in dem Post.

Weiter schrieb das Magazin, man habe Frauen zu Wort kommen lassen, die "ihre persönliche Sicht schildern". Darunter die CDU-Politikerin Julia Klöckner und die Buchautorin Hatice Akyün. Letztere empörte sich auf Twitter, dass sie nie mit dem "Focus" gesprochen, geschweige denn erlaubt habe, sie zu zitieren.

Anna Bordel

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