"Tatort" mit Til Schweiger: Er kann es nicht allen recht machen
Til Schweigers Kino-„Tatort“ war auch im Fernsehen kein Hit. Der Schauspieler hatte den Sendeplatz im Vorfeld deutlich kritisiert.
Sie lieben mich, sie lieben mich nicht – das Verhältnis von Til Schweiger zu Publikum und Kritikern bleibt schwierig. Sein viel diskutierter Kino-„Tatort“ hat sich am Sonntagabend auch im Fernsehen nicht als großer Hit erwiesen. 5,34 Millionen Zuschauer verfolgten ab 20 Uhr 15 im Ersten den überlangen Krimi „Tschiller – Off Duty“, in dem der LKA-Ermittler, gespielt von Schweiger, seine entführte Tochter recht actionreich befreit.
Normalerweise erreicht ein neu produzierter „Tatort“ zwischen acht und zehn Millionen Zuschauer, im Sommer eher weniger. Im Kino hatte der Film 2016 nur 280 000 Besucher. Schweiger hatte im Vorfeld den Sendeplatz deutlich kritisiert.
Mit Kollege Fahri Yardim hatte er sich dann im Werbetrailer für den „Tatort“ am fußballfreien Sonntagabend lustig gemacht. Im Einspieler sitzen beide vorm Fernseher. Yardim ruft: „Foul, er haut ihm ins Gesicht, da muss es Rot geben!“ Sagt Schweiger: „Du weißt schon, Fahri, dass das unser Kino-,Tatort‘ ist, kein Fußballspiel.“ Yardim: „... den sie schön im Sommerloch versenken!“ Drei neue NDR-„Tatort“-Filme mit Schweiger sind geplant. Drei Gelegenheiten, diese Art deutschen Bruce Willis vielleicht doch noch mal lieb zu gewinnen. meh