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Cherno Jobatey heuert beim deutschsprachigen Ableger der Internetzeitung "Huffington Post" an.
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Vom Moderator zum Herausgeber: Cherno Jobatey heuert bei der "Huffington Post" an

Am Donnerstag startet der deutsche Ableger der "Huffington Post". Nicht nur Cherno Jobatey soll der Netzzeitung zum Erfolg verhelfen. Auch andere Promiente wurden als Autoren engagiert - beispielsweise Boris Becker.

Der ehemalige Fernsehmoderator Cherno Jobatey heuert beim deutschsprachigen Ableger der Internetzeitung „Huffington Post“ an. Der 48-Jährige werde Editorial Director (Herausgeber), teilte der Geschäftsführer von Huffingtons deutschem Partner Tomorrow Focus Media, Oliver Eckert, am Mittwoch in München mit. Jobatey hatte Ende 2012 nach 20 Jahren als Moderator des ZDF-„Morgenmagazins“ aufgehört. Bei der „Huffington Post“ soll er nun Kolumnen schreiben und sich um den Ausbau des Autoren-Netzwerkes kümmern.

Auch Boris Becker will Schlagzeilen machen

Die US-Online-Zeitung betreibt von diesem Donnerstag an mit einem 15-köpfigen Team in München auch für Deutschland, Österreich und die Schweiz ein Nachrichtenportal und eine Plattform für Meinungsbeiträge und Blogs. Zum Auftakt schreiben nach Verlagsangaben zahlreiche Prominente: darunter Ex-Tennis-Profi Boris Becker, Telekom-Vorstandschef René Obermann, Foodwatch-Chef Thilo Bode, Investor Nicolas Berggruen, die CDU-Politikerin Ursula von der Leyen, die Schauspielerinnen Jutta Speidel und Uschi Glas, der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Nikolaus Schneider, und der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz,
Robert Zollitsch.

„Wir haben ambitionierte Wachstumsziele“, erklärte Eckert. „Spätestens nach fünf Jahren wollen wir zu den fünf größten News-Angeboten in Deutschland gehören. Bereits nach zwei Jahren haben wir die Profitabilität eingeplant.“ Die 2005 von Arianna Huffington gegründete „Huffington Post“ wurde in den USA mit einer Mischung aus Blog-Einträgen, schnellen Nachrichten und dem Verweis auf Artikel anderer Medien zur Klickmaschine. Sie setzte früh auf die enge Einbindung von Kommentaren und sozialen Netzwerken und finanziert ihr Gratis-Angebot ausschließlich mit Werbung. Im Jahr 2012 gewann sie für eine Serie über verwundete US-Soldaten einen Pulitzer-Preis. Im Februar 2012 übernahm AOL das Nachrichtenportal für mehr als 300 Millionen Dollar. dpa

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