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Wer hört welchen Radiosender?
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Wer hört was? Die Radio MA 2018/1: Antenne Brandenburg weiter vorn

RBB-Sender Fritz ist mit 36000 Hörern mehr der große Gewinner der Radio MA. Täglich schalten rund 54 Millionen Menschen das Radio ein.

Gute Nachrichten für Antenne Brandenburg: Das Hörfunkprogramm des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) liegt in Sachen Radionutzung in Berlin/Brandenburg laut Radio MA 2018/1 weiter vorn. Mit 174 000 Hörern in der Durchschnittstunde konnte der Sender gegenüber der letzten MA im Juli 2017 noch einmal um 14 000 Hörer zulegen, gefolgt vom privaten Sender Berliner Rundfunk 91,4, der 104,6 RTL überholte.

Großer Gewinner dieser Abfrage, die Veranstaltern und Werbetreibenden zweimal im Jahr Auskunft über die Akzeptanz der (mit-)werbefinanzierten Sender gibt, ist Radio Fritz. Der RBB-Sender für junge Leute steigerte sich von 61 000 auf 97 000 Hörer. Ein leichtes Plus auch für Radio Eins. Nicht so gut lief es für das werbefreie RBB-Kulturradio. Dessen Tagesreichweite sank um 26 000 auf 102 000 Hörer. Ebenfalls verloren – das dürfte den neuen DLR-Intendanten Stefan Raue nicht so erfreuen – hat Deutschlandfunk Kultur, von 90 000 auf 65 000 Hörer. Steigern konnte sich hingegen der Deutschlandfunk, um 18 000 auf 194 000 Hörer.

Die ARD-Radioprogramme sind weiterhin klar Spitzenreiter im deutschen Hörfunkmarkt. Rund 37,16 Millionen Hörerinnen und Hörer schalten täglich, von Montag bis Freitag, mindestens einen öffentlich-rechtlichen Radiosender ein. Das entspricht einem Anteil von 53 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren. Kommerzielle Radioprogramme werden von täglich 29,60 Millionen Menschen genutzt, das sind 42,2 Prozent. 77,6 Prozent der Bevölkerung hören jeden Tag über vier Stunden Radio. Mit anderen Worten: 54,37 Millionen Menschen schalten täglich das Radio ein.

Die neue Radio MA verknüpft erstmals drei Studien. Neben der klassischen MA Radio (hier wird die Radionutzung in Deutschland über das Festnetz und mobil telefonisch abgefragt) und der bisherigen MA IP Audio (erfasst gezielt die Nutzung von Online-Audio-Angeboten und Musik-Streaming-Diensten), gibt es nun eine Online-Tagebuchstudie. Sie liefert die notwendigen demografischen Informationen, welche Personen über welche Geräte welche Angebote hören. meh

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