Trauern 2,5 Millionen Follower?: Angela Merkel verlässt Facebook
Nach Reiner Haseloff und Robert Habeck sagt auch Angela Merkel Facebook adieu. Sie bleibt aber Instagram treu.
Kanzlerin Angela Merkel verabschiedet sich von Facebook. „Sie wissen, dass ich nun nicht mehr CDU-Vorsitzende bin und deshalb werde ich meine Facebook-Seite schließen“, sagte sie in einem Videostatement auf ihrer Facebook-Seite am Freitag. Ihre Arbeit als Bundeskanzlerin könne aber auf der Seite der Bundesregierung in dem sozialen Netzwerk oder auf Instagram weiterhin verfolgt werden.
Mehr als 2,5 Millionen Nutzer haben das Profil der Bundeskanzlerin auf Facebook mit „gefällt mir“ markiert. Neben Einblicken in ihre Arbeit finden sich dort auch private Informationen über die 64 Jahre alte Politikerin. Dort steht unter anderem, dass Richard Wagner und die Beatles zu ihren Lieblingsmusikern zählen und es ihr Traum sei, einmal mit der Transsibirischen Eisenbahn von Moskau nach Wladiwostok zu reisen.
Auch Haseloff und Habeck haben sich von Facebook verabschiedet
Offenbar ist es jetzt Mode, dass Spitzenpolitiker ihre Präsenz in den sozialen Medien überdenken. Sachsen-Anhalts Regierungschef Reiner Haseloff hat ebenfalls den Rücken gekehrt – aus Zeitgründen. Der Aufwand für die Pflege seines Profils sei einfach zu groß geworden, sagte der CDU-Politiker. Seinen persönlichen Twitter-Account mit mehr als 10.000 Followern will der Ministerpräsident aber weiterhin bespielen.
Schon seit eineinhalb Jahren habe Haseloff auf Facebook kaum noch neue Inhalte gepostet, sagte sein Sprecher. „Der Ministerpräsident hat sich schon in den letzten Monaten auf Twitter konzentriert, aber Facebook mitbetreut.“ Der Kurznachrichtendienst sei für die schnelle politische Kommunikation besser geeignet – bei weniger Aufwand. Davor hatte sich Grünen-Chef Robert Habeck von Facebook und Twitter verabschiedet.