Neue deutsche Amazon-Serie über Berlin: Adrenalinrausch
Schnell, exzessiv, atemberaubend, Amazon Prime Video bringt mit „Beat“ eine neue Berlin-Krimi-Serie. Im Mittelpunkt: die Clubszene.
Berlin-Krimi-Serie und kein Ende: Nach „You are wanted“ (Amazon Prime) mit Matthias Schweighöfer, dem Neuköllner Gangsterdrama „4 Blocks“ (TNT) und zuletzt Tom Tykwers „Babylon Berlin“ (Sky/ARD) hat Amazon Prime Video am Dienstag das nächste serielle Ding aus der Hauptstadt angekündigt – „Beat“, eine Serie über die Berliner Clubszene, „eine gefährliche Reise durch Berlins pulsierende Clubszene, die von einer Serie bizarrer Mordfälle durch organisierte Kriminalität überschattet wird“.
Die Kreativen und Schauspieler hierzulande können sich über mangelnde Angebote nicht beklagen – dank den Streamingdiensten. Im „Beat“-Cast stehen illustre Namen wie Jannis Niewöhner („Jugend ohne Gott“), Karoline Herfurth, Christian Berkel, Alexander Fehling, Kostja Ullmann, Claudia Michelsen, Hanno Koffler, Anna Bederke und Karl Markovics. Die sieben Episoden der Serie, koproduziert von Pantaleon Films, sollen ab Ende 2018 exklusiv für Prime-Mitglieder weltweit verfügbar sein. Regie führt Marco Kreuzpaintner („Sommersturm“), der auch die Idee zur Geschichte gehabt haben soll. Das Buch schrieb Norbert Eberlein.
„Beat“ ist bereits die fünfte deutsche Serie des Streaming-Anbieters. Zuletzt startete eine neue Staffel „Pastewka“. Ganz so geheim war dieses Projekt in den vergangenen Wochen allerdings nicht mehr. Bereits seit Anfang Oktober vergangenen Jahres soll laut Dwdl.de in Berlin und auf Malta gedreht worden sein. „Es ist immer unser Ziel bei Prime Video, Prime-Mitgliedern einzigartige Serien und Filme auf dem höchsten Niveau anzubieten, die überraschende und spannende Geschichten erzählen“, sagte Christoph Schneider, Geschäftsführer Prime Video, bei der Vorstellung am Dienstag im Berliner Soho House. „Beat“ sei ein atemberaubendes Abenteuer in Berlins Clubszene mit einigen der besten deutschsprachigen Darstellern.
Süchtig nach Drogen, Sex und dem Nachtleben Berlins
„Schnell, exzessiv, atemberaubend gefilmt und brandaktuell“ soll die Serie werden, so Christopher Doll, der gemeinsam mit Lothar Hellinger die Hellinger/Doll Filmproduktion leitet. Die neue Berlin-Story in Skizzen: „Beat“ erzählt die Geschichte von Robert Schlag (Jannis Niewöhner), auch genannt Beat, ein Berliner Club-Promoter, ein Grenzgänger, absolut süchtig nach Drogen, Sex und dem Nachtleben Berlins. Weltweit handele die organisierte Kriminalität skrupellos mit allem, was viel Geld bringt. Mit Drogen, mit Menschen, mit Waffen und auch mit Organen. Die einzige Chance, die den staatlichen Behörden bleibt, um an die Hintermänner des kriminellen Netzwerks für maßgeschneiderten Organhandel zu kommen, seien unkonventionelle Methoden. Dafür sei Beat genau der Richtige. Niemand ist so gut vernetzt wie er. Auf der Jagd nach den Drahtziehern des perfiden Systems aus organisiertem Organhandel wird Beat bald von seiner eigenen Vergangenheit eingeholt und muss um sein Leben kämpfen.
Klingt alles recht vielverspechend. Eine Serie wie ein Adrenalinrausch, verspricht Amazon Prime. Bleibt zu hoffen, dass vor lauter Geschwindigkeit und Glücks-, beziehungsweise Stresshormonen die Plausibilität der Geschichte nicht vergessen wird.
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