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Mit Geldkoffer und Trophäe: Aaron Troschke, Sieger der zweiten "Promi Big Brother"-Staffel von Sat 1.
© dpa

"Promi Big Brother"-Finale: Aaron Troschke setzt sich gegen Claudia Effenberg durch

Die zweite Ausgabe von „Promi Big Brother“ zeigte viel nackte Haut und noch mehr menschliche Abgründe. Eins hat sich jedoch verbessert: die Quoten.

Bei Günther Jauchs „Wer wird Millionär?“ hat er vor zwei Jahren als Quasselstrippe und Publikumsliebling 125 000 Euro gewonnen, nun im TV-Container 100 000: Nach zwei Wochen TV-Experiment haben die Zuschauer den Berliner Neu-Promi Aaron Troschke (25) zum Sieger der zweiten Staffel von „Promi Big Brother“ gekürt. Die erste Staffel 2013 hatte die Schauspielerin Jenny Elvers gewonnen. Im Gegensatz zur ersten Staffel der Sat.1-Show mit eher mauen Quoten holte das neue Konzept recht passable Zuschauerzahlen. Es gab diesmal in der Kölner Villa einen Luxusbereich für einen Teil der Bewohner und ein heruntergekommenes Kellergeschoss für die anderen, in dem um Annehmlichkeiten wie warmes Wasser gekämpft werden musste.

Im Finale am Freitagabend musste sich Troschke am Schluss nur noch gegen Model, Designerin und Ex-Spielerfrau Claudia Effenberg (48) durchsetzen, was er haushoch mit zwei Dritteln der Stimmen tat. Zuvor waren als Letzte der Ex-Politiker Ronald Schill (55), Ex-„Bachelor“ Paul Janke (32) sowie Schlagersänger Michael Wendler (42) rausgeflogen. Zum Start am 15. August waren zwölf sogenannte Promis ins Big-Brother-Haus eingezogen.

Die Kellerkinder waren weit von Prominenz entfernt

Vor allem im Untergeschoss waren die Bewohner als sogenannte Kellerkinder weit von der allgemeinen Vorstellung über Prominente entfernt. Außerdem sorgten Kandidatinnen wie Ex-Pornosternchen Mia Julia für viel nackte Haut, auch der frühere Hamburger Innensenator Ronald Schill zog blank. Aus ihrer Motivation für die Teilnahme an dem Container-Spektakel machten einige Teilnehmer keinen Hehl. So antwortete etwa der Neue-Deutsche-Welle-Sänger Hubert Kah („Sternenhimmel“) auf die Frage, was er mit den 100 000 Euro Siegprämie machen würde: „Auf jeden Fall nicht spenden.“ Er flog am Tag vor dem Finale raus. Für Aufsehen sorgte auch Mario-Max zu Schaumburg-Lippe: Der durch eine Adoption Geadelte wurde während seines Aufenthalts im Fernseh-Haus medienwirksam von seiner Freundin verlassen. Der Schlagersänger Michael Wendler („Sie liebt den DJ“) war schon Anfang des Jahres im RTL-Dschungelcamp gewesen, das er jedoch nach kurzer Zeit wieder freiwillig verließ. Nach viel Hohn und Spott deswegen startete er also bei Sat.1 nun einen neuen Fernsehversuch mit Kameraüberwachung.

Die Show „Promi Big Brother - Das Experiment“ lockte in den vergangenen 14 Tagen durchschnittlich etwa drei Millionen Zuschauer vor den Fernseher. Sat.1 zeigte sich zufrieden damit, auch wenn die Zahlen zum Beispiel im Vergleich zum RTL-Dschungelcamp „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ mit im Schnitt etwa acht Millionen Zuschauern zu wünschen übrig ließen. Wahrscheinlich gibt es dennoch 2015 eine dritte Staffel.

Im Internet fand "Promi Big Brother" viel Resonanz

Die Prominenten mussten in der zweiten Staffel Aufgaben bewältigen und in Wettkämpfen gegeneinander antreten. Die Zuschauer stimmten darüber ab, wer raus muss. Jochen Schropp (35) moderierte die Show, Cindy aus Marzahn war Kommentatorin, auch im Web, bei Sixx begleitete Jochen Bendel die Show. Im Internet fand die Sendung recht viel Echo.
In der ersten Staffel war der mit viel PR-Wirbel verbundene Einzug von „Baywatch“-Star David Hasselhoff kritisiert worden, weil er nach vier Tagen das Haus wieder verließ, angeblich wegen der Erkrankung seines Vaters. Später besuchte seine Kollegin Pamela Anderson die Bewohner. Diesmal gab es keine US-Promi-Visiten. dpa

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