Flugzeugsitze: Lang strecken: Wo man im Flieger besser sitzt
Nachts fliegen und von Beinfreiheit träumen. Fünf Tipps für mehr Ruhe auf den vorderen Plätzen.
Holzthron
Bei Swiss ist die Business- die Holzklasse, jedenfalls was die schicke Gestaltung betrifft. Vielflieger halten sie nicht nur deshalb für eine der besten Optionen aus Europa. Bis zu zwei Meter Abstand zum Vordermann (bei Lufthansa 1,63 Meter), einige Plätze sind 20 Zentimeter breiter als branchenüblich. Ein Manko: Die Füße liegen in einer Ausbuchtung des Vordersitzes, was sich wie ein Fußsarg anfühlt. Tickets von Berlin aus sind oft günstiger als mit der Lufthansa (obwohl sie zum Konzern gehört), und das Essen in der Zürcher Lounge ist um Längen besser als in der Frankfurter.
Chefsessel
Lufthansa ist die einzige Fünf-Sterne-Airline Europas. Das bedeutet in der Business Class: Flachbetten, exklusives Menü, große Monitore und gesalzene Preise. Die deutsche Fluggesellschaft bleibt konsequent kostspielig. Trotz der Kunden, die sich über zu wenig Privatsphäre beschweren. Im Gegensatz zu arabischen Anbietern sind die Sitze teilweise schmaler, und es fehlen Einzelplätze. Die sollen ab dem kommenden Jahr in einigen Maschinen eingebaut werden. Wie für jede Business Class gilt: Nicht in die erste Reihe setzen! Dort ist man dem Geklapper der Bordküche ausgesetzt.
Klappsitz
Besser fliegen zum günstigeren Preis, das versprechen seit einigen Jahren diverse Fluglinien von ihren Premium-Economy-Sitzen. Der sehr teuren Business Class von Singapore Airlines kommt man in dieser Zwischenklasse wenigstens nahe. Große und moderne Bildschirme, bessere Kopfhörer als in der Economy und eine Auswahl aus drei Gerichten zählen zu den Vorteilen. Mehr Beinfreiheit und größere Neigung beim Zurückklappen erhöhen den Komfort, allerdings eingeschränkt. Nach zehn Stunden Flug Richtung Europa fühlen sich die Gliedmaßen trotzdem schwer an.
Zeitkapsel
Dass Geld am Persischen Golf keine Rolle spielt, sieht man auch in der Business Class von Qatar – der einzigen arabischen Airline, die in Berlin landet. Viel Platz für den Einzelnen, der sich in seinem Schalensitz beinahe verkriechen kann. Das Essen kommt, wann der Fluggast es wünscht. Zum Schlafen teilen die Purser graue Schlafanzüge aus. Die Bildschirme sind so groß wie manche Fernseher. Ab kommendem Jahr wird es möglich sein, Doppelbetten für Paare zu buchen – First-Class-Niveau. Für Sparfüchse: Gelegentlich gibt es Sales, wo zwei Sitze für den Preis von einem angeboten werden.
Boxenstopp
Turkish Airlines verfügt über zwei Konfigurationen für die vorderen Reihen. Oben abgebildet ist die modernere Business Class mit flachen Betten, die von den Flugbegleitern nach dem Start bezogen werden. Die ältere Klasse (fliegt auf Nebenstrecken wie nach Afrika) verfügt zwar über Schlafsessel, die Technik ist jedoch veraltet – und manchmal nur mit Hilfe vom Bordpersonal zu bedienen. Gute Last-Minute-Chance: Die Airline verkauft übriggebliebene Plätze vor dem Abflug zum Festpreis. Am Ticketschalter nachfragen. 800 Euro nach Asien sind im Hochpreissegment ein Schnäppchen.
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