zum Hauptinhalt
Die Gründer von Kiwiki: Peter Dietrich, Claudia Nagel und Christian Bogatu.
© Kiwiki

"Made in Berlin": Kiwiki will Schlüssel überflüssig machen

Das Start-up Kiwiki hat ein System entwickelt, bei dem sich Türen ohne Schlüssel öffnen. Man muss nur einen entsprechenden Funkchip in der Tasche tragen. Das ganze System sei viel sicherer als herkömmliche Schlüssel, sagen die Gründer - und viel bequemer noch dazu.

Claudia Nagel und Christian Bogatu sind der Meinung, ihr Schlüsselbund könnte eine Diät vertragen. Wer kennt das nicht? Man kommt vom Einkaufen, ist mit Tüten beladen, hat außerdem noch das Fahrrad oder Kind in der Hand und muss in den Untiefen der Hosen- oder Handtasche nach dem Hausschlüssel angeln. Claudia Nagel und Christian Bogatu haben mit ihrem Team von Kiwiki ein schlüsselloses Türöffnungssystem entwickelt, das diese Probleme kurzerhand abschafft. Ein Transponder, den man einfach nur am Körper tragen muss, betätigt den Tür-Summer und schon erhält man Einlass.

Eine erhebliche Erleichterung würde dieses neue Türöffnungssystem auch für eine Reihe von Dienstleistern darstellen: Briefträger und Müllmänner schleppen kiloschwere Schlüsselbunde mit sich herum, um in Hausflure zu gelangen und Notärzte sowie Feuerwehr verlieren oft wertvolle Minuten, bis sie Zutritt zum Haus erhalten.

Zwei große Unternehmen konnte Kiwiki schon als Partner gewinnen, weshalb das Start-up jetzt auch im privaten Sektor so richtig durchstarten möchte. Doch ist diese Technologie auch sicher? Christian Bogatu weiß, dass sein Unternehmen an dieser Frage gemessen werden wird. Doch er ist überzeugt: „Wir können uns hinstellen und sagen: Das ist das sicherste System. Und wenn jemand das anders sieht, soll er unsere Algorithmen überprüfen und es uns beweisen.“

Wir lassen uns von Claudia und Christian erklären, warum Computer-Hacker bei der Entwicklung des Systems für eine Rolle gespielt haben, testen die Akzeptanz dieser Technologie bei einer Straßenumfrage und machen den Praxis-Test bei einer Fahrt mit der Müllabfuhr.

In der Fernsehreportage "Made in Berlin – Gute Ideen und andere Katastrophen" besucht rbb-Moderator Chris Guse junge kreative Unternehmen in der Hauptstadt. Der Tagesspiegel begleitet die TV-Sendung (Mittwoch 22.45 Uhr) online - und erlaubt einen Blick hinter die Kulissen. Die Themenseite des rbb zu "Made in Berlin" finden Sie hier.

Kathrin Heuser

Zur Startseite