"Made in Berlin": Drucken in neuer Dimension
Architekten oder Mediziner verwenden häufig dreidimensionale Modelle - inzwischen auch aus dem 3D-Drucker. Doch nicht jede Form lässt sich so einfach drucken. 3yourminD hat eine spezielle Software entwickelt.
Stephan Kühr, Aleksander Ciszek und Tobias Wunner arbeiten mit einer Technologie der Zukunft: dem 3D-Druck. Obwohl in der Architektur oder der Medizin schon lange mit digitalen 3D-Modellen gearbeitet wird, gibt es nach wie vor ein großes Problem: Nicht jedes digitale Format lässt sich so ohne Weiteres drucken.
Die drei Gründer von 3yourminD entwickeln eine Software, die es ermöglicht, digitale 3D Daten so aufzubereiten, dass ein dreidimensionales Modell gedruckt werden kann. Damit sind Architekturmodelle, die in zeitaufwändiger Detailarbeit zusammengeklebt wurden, Geschichte. Architekten können Pappmaschee und Kleber wegpacken und ihre Gebäudeentwürfe als Modell drucken, Produktdesigner können Prototypen ihrer Erfindungen zeigen.
Diese Geschäftsidee fand auch das Centre for Entrepreneurship der TU Berlin so interessant, dass Stephan und seine Mitgründer ein Stipendium erhielten und vom Institut gefördert werden. Zwei der Gründer, Aleks und Tobias, kamen deshalb aus dem Ausland in die Hauptstadt: „Berlin ist ein super Standort. Man kriegt hier ganz viel Unterstützung, wenn man gründen möchte“, sagt Aleks.
Wir treffen das Gründerteam im Start-up Inkubator, der Ideenschmiede der TU Berlin, lernen viele weitere kreative Köpfe auf einem Gründerlunch kennen und beobachten einen Druck im 3D Labor.
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Kathrin Heuser