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Wie die Hühner auf der Stange: Bunte Looks bei David Hart.
© REU / Jackson

Bildergalerien von den Modenschauen: Da laufen sie: Die Männertrends für den Frühling 2016

Jetzt kommen die Männer: London, New York, Mailand und Paris arbeiten ihre Männermode-Wochen ab. Hier kommen die Trends für den Frühling 2016!

Männer haben in letzter Zeit ganz schön aufgeholt! Nicht nur die Kollektionen selbst werden immer aufwendiger, auch die Fashion Weeks der Herren wachsen. Den Anfang machte London, danach kam Mailand, am Sonntag ist die Pariser Modewoche zu Ende gegangen, bald folgt New York. Wird arbeiten die Männerkollektionen für den Frühling 2016 durch und zeigen in unseren Galerien, was die Herren nächstes Jahr so zu erwarten haben.

Entspannter Abschluss in New York

Die Männerschauen in New York bilden den Abschluss dieser Saison, sieht man von kleineren Modewochen wie der in Kopenhagen im August oder einer modischen Eventreihe in Las Vegas einmal ab. Da kam es manch umtriebigen Modejournalisten wohl gerade recht, dass die Fashion Week verhältnismäßig unaufgeregt daher kam. Direkt im Anschluss an die exaltierten Haute Couture-Schauen in Paris, gab sich die Männermode in New York ausgesprochen entspannt: Viele klassische Anzüge, gern in Nadelstreifen oder strahlend Weiß, einige sportive Kollektionen und Anleihen aus der Funktionskleidung, reichlich Schwarz und Weiß mit einigen Farbexplosionen durchbrochen, ergaben ein fast traditionelles Männerbild. Viele Labels haben sich für eine Präsentation anstatt der gängigen Laufsteg-Inszenierung entschieden. Diese Entwicklung ließ sich in der Vergangenheit recht häufig beobachten. Keine schlechte Idee, schließlich lassen sich Schnitt und Material deutlich besser im Stillstand als in der rasanten Runway-Show bewerten.

In Paris scheiden sich die Geister: Hedi or not Hedi?

Seit einiger Zeit sorgt Hedi Slimane ganz schön für Gesprächsstoff. Genauer gesagt seit dem Frühling 2013. Für diese Saison hatte der Franzose seine erste Saint Laurent-Kollektion präsentiert. Gefallen hat das nicht allen: Viele Kritiker finden seine Mode in starker Anlehnung an musikalische Sub- und Jugendkulturen für eine Traditionsmarke wie Saint Laurent unpassend. Und die Stimmen wollen nicht verklingen. Mittlerweile ist Slimanes wenig wandelbarer Stil Mittelpunkt harscher Kritiken. Zerschlissene Skinny-Jeans zu bunten Pailletten-Tops, grobe Strickschals über nass glänzender Seide, Minikleidchen und Bundeswehrparka - tatsächlich sind Slimanes Kollektionen eine Aneinanderreihung sich ähnelnder Looks. Bei den Frauen wie den Männern. Seine Herrenlinie für den Frühling 2016 macht da keine Ausnahme. Viel Abwechslung gab es aber auch bei den anderen Marken nicht zu sehen. Zumindest nicht, wenn man schon die Kollektionen aus Mailand und London gesehen hat: Weite Hosen und sportliche Schnitte so weit das Auge reicht. Eine Übersicht der Männertrends aus Paris gibt es in unserer Galerie.

Mutiges Mailand: In Italien müssen die Männer jetzt ganz stark sein.

In der letzten Saison hat er sich ja bereits einmal beweisen können: Mit Schluppenblusen und verspielten Mustern hatte der neue Chefdesigner von Gucci schon in der Linie für den Herbst 2015 gezeigt, dass er modisch nur wenig von konventionellen Geschlechterrollen hält. Jetzt setzt Alessandro Michele noch eins drauf. Spitze in irrwitzigen Farben, florale Dessins und romantische Stickereien bilden den extrem femininen Kern seiner neuen Männerkollektion. Das schafft Aufmerksamkeit, keine Frage, ob sich die Herren auch außerhalb der Mailänder Modeblase darin wohl fühlen, bleibt jedoch fraglich. Allein ist er mit seiner sehr exzentrischen Sicht auf die Männermode aber keineswegs. Immer mehr Designer entdecken ihre verspielte Ader jetzt auch für ihre Herrenlinien. Miuccia Prada zeigt gestrickte Kaninchen, bei Vivienne Westwood gibt es blumige Prints, Dolce & Gabbana drucken Zitrusbäume - Die Männer müssen im Frühling 2016 ganz schön mutig sein! Aber auch für die zurückhaltenden Herren gab's in Mailand was: Calvin Klein Collection oder Jil Sander zum Beispiel bleiben ihrem minimalistischen Stil treu. Großer gemeinsamer Nenner der meisten Designer ist der weite Schnitt. Davon gab es ja schon in London viel zu sehen: Männerbeine können sich freuen, die Hosen werden immer weiter! Eine Übersicht über die Trends aus Mailand gibt es in der Galerie zu sehen.

Starke Kontraste in Großbritannien: Die Londoner Kollektionen leben vom Gegensatz.

Die Londoner Trends für den Frühling 2016 leben vom Gegensatz. So gab es in der britischen Hauptstadt ein bisschen was von Allem: Elegante Anzüge und sportliche Ensembles, knallige Farbexplosionen und Komplettlooks in Schwarz oder Weiß, knappe Höschen und dicke Jacken. Ein paar Trends haben sich aber doch als Gemeinsamkeit der großen Designer heraus kristallisiert. In Sachen Muster zum Beispiel: Da geht es im nächsten Frühling recht akkurat zu, Nadelstreifen sind ein großes Thema. Die wichtigste Strömung kommt aber aus sportiver Richtung. Sportliche Looks beherrschten die Londoner Laufstege. Einige Designer sind dabei über's modische Ziel hinaus geschossen. Wie das so aussah, gibt es oben in unserer Galerie zu den Modenschauen aus London.

- In den nächsten Tagen gibt es hier dann die Männermode aus New York!

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