Pandas in Berlin: Zoo hat die Namen der Zwillinge bekanntgegeben
Der Zoo hat am Montag die Namen der Pandas verkündet. Es sind zwei Männchen, ihre Namen heißen auf Deutsch „Ersehnter Traum“ und „Erfüllter Traum“.
Männchen oder Weibchen? Daraus hat der Zoo bei seinen Panda-Zwillingen bisher ein Geheimnis gemacht – am heutigen Montag wurde nun quasi ein Staatsakt daraus. Gemeinsam mit Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller (SPD) und dem chinesischen Botschafter Wu Ken nannte der Zoo nach chinesischer Tradition 100 Tage nach der Geburt die Namen und das Geschlecht der schwarz-weißen Bärchen nennen (war bereits Thema im Tagesspiegel-Checkpoint-Newsletter).
Die zwei jungen Pandas heißen Mengxiang („Ersehnter Traum“) und Mengyuan („Erfüllter Traum“). Es sind zwei Männchen. Dutzende Fotografen aus aller Welt fotografierten die beiden Pandas bei der Vorstellung, die ruhig in einem Glaskasten lagen und von einer Frau im Schutzanzug und Mundschutz in den Raum gebracht worden.
Zoo-Chef Andreas Knierim freute sich bei der Vorstellung der Namen über die „beiden Schätze“. Er bedankte sich bei der chinesischen Seite für die vertrauensvolle Zusammenarbeit, die diese Geburt und deren reibungslosen Ablauf erst ermöglicht hatte. Er mahnte aber auch, dass die vom Aussterben bedrohten Pandas Symbol dafür wären, „wie wir Menschen die Natur kannibalisieren“.
Bärin Meng Meng hatte am 31. August das erste Mal Junge bekommen. Für den Berliner Zoo, der als einziger Tierpark in Deutschland Große Pandas hält, war das eine absolute Premiere. Die Pandabärchen wiegen inzwischen fast sechs Kilo und üben das Laufen. Noch klappt das allerdings nicht so ganz. Und manchmal haben sie Schluckauf.
Die Bekanntgabe der Namen fand in einem geschlossenen Raum nur vor geladenen Gäste statt. Für die Zoo-Besucher sind die kleinen Pandas noch nicht zu sehen. Vor den Augen des Publikum sollen die Jungtiere voraussichtlich Anfang nächsten Jahres herumtollen - wenn sie gut laufen können.
Eine Million US-Dollar Leihgebühr pro Jahr
Der Tagesspiegel-Checkpoint fragte seine Leser schon zuvor nach geeigneten Namen für die Zwillinge. Das Ergebnis: Am liebsten würden die Checkpoint-Leser den Bären-Nachwuchs Hong & Kong nennen, gefolgt von Yin & Yang, Ping & Pong, Plisch & Plum sowie Max & Moritz.
Berlins Pandas, auch ihre Jungen, sind Leihgaben Chinas. Für die erwachsenen Tiere zahlt der Zoo rund eine Million US-Dollar pro Jahr, die nach chinesischen Angaben wieder in die Panda-Zucht fließen. Über die Summe für die Jungtiere macht der Zoo keine Angaben. (Tsp/dpa)