Klimaproteste in Berlin: Zahlreiche Bündnisse wollen Fridays for Future unterstützen
Am Freitag sind in Berlin Demonstrationen für mehr Klimaschutz geplant. Unter den Unterstützern sind auch die Aktivisten von Extinction Rebellion.
Weltweit rufen Schüler und Schülerinnen diesen Freitag zum Klimastreik auf. Dabei erhalten sie auch Unterstützung aus der Berliner Clubszene, linken Gruppen und Unternehmern. Neben den Aktivisten von Fridays for Future kündigten unter anderen das Bündnis „Ungehorsam für alle“, „Reclaim Club Culture“ und die „Entrepreneurs for Future“ ihre Teilnahme an den Demonstrationen an.
Während der Demonstrationen für mehr Klimaschutz will auch die internationale Umweltbewegung Extinction Rebellion strategisch wichtige Punkte in der Hauptstadt Berlin blockieren. Geplant seien friedliche und kreative Aktionen unter dem Motto „Ungehorsam für alle“, erklärte die Gruppe am Montag.
Ziel sei es, die eskalierende globale Klimakatastrophe und das Massenaussterben von immer mehr Arten in den Fokus zu rücken sowie den Druck auf die Regierung zu erhöhen.
Sea-Watch-Kapitänin, Carola Rackete, ist unter den Aktivisten
„Die Teilnahme am Generalstreik mag für manche Menschen persönliche Konsequenzen haben. Aber nichts gegen die Klimakrise zu unternehmen, hat definitiv fatale Konsequenzen“, sagte Carola Rackete, Sea-Watch-Kapitänin und Aktivistin bei Extinction Rebellion. Schon jetzt litten Menschen in der ganzen Welt an der Klimakrise, wie an der Hitze in Indien oder Hurrikans wie Dorian.
Die Extinction Rebellion - zu Deutsch „Rebellion gegen das Aussterben“ - macht seit Ende 2018 immer wieder mit Protestaktionen auf sich aufmerksam. Sie will damit Regierungen zum Umdenken in ihrer Klimapolitik bringen. Für den 7. Oktober hat die Bewegung zu einem einwöchigen globalen Aufstand aufgerufen. Aktionen unter anderem in Berlin, Paris, London und New York sollen den Forderungen der Aktivisten Nachdruck verleihen.
Weltweit sind am Freitag Proteste in mehr als 2.000 Städten in 129 Staaten angekündigt. Alleine in Deutschland sind bislang 400 Demonstrationen geplant.
(dpa)