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Kardinal Rainer Maria Woelki hat in seinen drei Jahren in Berlin viel angestoßen und auch Kritik geerntet.
© dpa

Kardinal Woelki verlässt Berlin: Wieder weg - heute verabschiedet sich Erzbischof Rainer Maria Woelki

Kardinal Rainer Maria Woelki wird sich am heutigen Nachmittag mit einem Gottesdienst von Berlin verabschieden. Am 20. September wird er in Köln in sein Amt als Erzbischof von Köln eingeführt werden. Wer Nachfolger in Berlin wird, steht noch nicht fest.

Um 15 Uhr beginnt am Sonntag in der St. Hedwigs-Kathedrale der Gottesdienst zur Verabschiedung von Kardinal Rainer Maria Woelki. Der 58-Jährige von Papst Franziskus zum Erzbischof in Köln berufen worden, wo er vor seiner Amtszeit in Berlin Weihbischof war. Woelki selber hält heute die Predigt. Vor drei Jahren war er nach Berlin gekommen; hier hat er in einer Wohnung in Wedding gewohnt.

Am 20. September soll er dann in Köln als Nachfolger von Kardinal Joachim Meisner ins Amt eingeführt werden. Meisner war im Februar in Ruhestand getreten. Das Erzbistum Köln ist mit 2,1 Millionen Gläubigen die größte und eine der wichtigsten deutschen Diözesen.

In Berlin hat er sich in den vergangenen Monaten immer wieder zur Flüchtlingspolitik zu Wort gemeldet. Dabei sparte er auch nicht mit Kritik an der Arbeit des Senats und betonte, dass sich die kirchlichen Einrichtungen weiter für die Flüchtlinge einsetzen werden. In einem Interview mit dem Tagesspiegel sagte er vor zwei Wochen: "Es muss uns gelingen, die Situation in den Herkunftsländern politisch so zu verändern, dass die Menschen ihre Heimat nicht verlassen müssen."

Wer Woelkis Nachfolger in Berlin wird, steht noch nicht fest. (Tsp)

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