zum Hauptinhalt
Der künftige Hauptstadtflughafen BER.
© dpa/Ralf Hirschberger

BER besteht TÜV-Prüfung: Weiterer Schritt in Richtung Eröffnung

Die Wirk-und Prinzipprüfung zwischen dem BER-Hauptterminal und dem Tiefbahnhof ist erfolgreich gelaufen. Weitere Freigaben wurden erteilt.

Für die angekündigte Eröffnung des neuen Berliner Flughafens am 31. Oktober 2020 sind die nächsten Hürden genommen: Die berüchtigte „Schnittstelle“ zwischen dem BER-Hauptterminal und dem Tiefbahnhof darunter hat jetzt die Wirk- und Prinzipprüfung (WPP) des TÜV bestanden.

[Jetzt mal konkret: Wann startet denn nun die erste Maschine? Und ab wann wird am BER gelandet? Der BER-Chef im Interview mit dem "Tagesspiegel Checkpoint" im März 2020 - hier das Interview]

Das hat Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup am Mittwoch am Rande des Richtfestes für das neue Bundespolizeigebäude am BER bestätigt. Zuvor hatte Lütke Daldrup dem Vernehmen nach in einem Schreiben den Aufsichtsrat („zur vertraulichen Information“) auch darüber informiert.

„Mehrjährige Kleinarbeiten gehen zu Ende“

„Für diesen Bereich wurden die TÜV-Prüfungen vorfristig abgeschlossen“, heißt es da. „Damit gehen eine nahezu unendliche Geschichte der Abstimmung zwischen Eisenbahnrecht und Bauordnungsrecht und eine mehrjährige Kleinarbeit zu Ende.“ Die WPP an der Schnittstelle sei erfolgreich gelaufen, sagte auch Gisbert Gahler vom Berliner Regionalbüro der Deutschen Bahn auf Anfrage.

„Ohne Beanstandungen. Es funktioniert alles.“ Im Schreiben an den Aufsichtsrat meldet Lütke Daldrup weitere „positive Nachrichten“ vom Terminal: Demnach hat der TÜV inzwischen für die Rauchabzugsanlagen sowie für die Brandmelde- und Alarmierungsanlagen die Freigabe-Bescheinigungen erteilt, die nach Brandenburgs Bauordnung für eine Abnahme zwingend sind.

[BER statt TXL: Der lange Weg zum Flughafen - schlecht für Berlins Westen? Viele Wegeverlängern sich enorm. So sieht es der Bürgermeister im Spandau-Newsletter. Alle Bezirksnewsletter vom Tagesspiegel kostenlos, konkret und in voller Länge unterleute.tagesspiegel.de]

In diesen Bescheinigungen muss attestiert werden, dass die Anlagen einwandfrei und sicher funktionieren sowie ordnungsgemäß errichtet worden sind. „Zu guter Letzt“ meldet Lütke Daldrup zum Dübel-Problem, dass für zwei Dübelarten das Cottbuser Prüfamt Anfang des Jahres „vorhabenbezogene Bauartengenehmigungen“ erteilt hat. Und die Mängel an Sicherheitskabeln? Da sei man gut im Zeitplan, sagte Lütke Daldrup.

Zur Startseite