Potsdam: Weihnachtsmarkt-Veranstalter: Paketbombe hat Familien abgeschreckt
Das haben insbesondere die Karussellbetreiber zu spüren bekommen - "es waren viel weniger Kinder da“.
Der Fund einer Paketbombe in der Potsdamer Innenstadt Anfang Dezember hat insbesondere Familien von einem Besuch des dortigen Weihnachtsmarktes abgeschreckt. „Das haben insbesondere die Karussellbetreiber zu spüren bekommen, dass viel weniger Kinder da waren“, berichtete der Geschäftsführer des Marktveranstalters Coex, Eberhard Heieck, am Samstag auf Anfrage. „Wir gehen davon aus, dass nach dem Fund der Paketbombe bei vielen Eltern eine gewisse Besorgnis da war.“
Ein unbekannter Erpresser hatte eine Paketbombe an eine Apotheke in der Potsdamer Innenstadt geschickt, die dort am 1. Dezember ankam. Nach der Entdeckung wurde der Weihnachtsmarkt für den Rest des Tages gesperrt. Ziel des Erpressers war nach Angaben der Polizei aber nicht der Weihnachtsmarkt. Der Unbekannte fordert vom Paketdienstleister DHL mehrere Millionen Euro.
Zu dem Weihnachtsmarkt „Blauer Lichterglanz“ kommen nach Angaben von Heieck in der Regel jedes Jahr etwa 700 000 bis 800 000 Besucher. „Diesmal hatten wir ein Adventswochenende weniger, so dass an den einzelnen Tagen spürbar mehr Publikum da war als sonst“, meinte Heieck. dpa