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Funktioniert alles? (Symbolbild)
© Daniel Naupold/dpa

Parkzone in Kreuzberg: Wechselgeld und Vandalismus

Bereits kurz nach seiner Inbetriebnahme wurde einer der neuen Parkscheinautomaten in Kreuzberg zerstört. Ein Stadtrat machte einen prüfenden Spaziergang.

Vor dem Rathaus in der Yorckstraße sehen die Parkautomaten am Sonntag unversehrt aus: Sie fordern zum Zahlen auf, verkünden aber zugleich, dass bis Montag früh, 9 Uhr, das Parken hier frei ist. Andy Hehmke, Stadtrat Abteilung Wirtschaft, Ordnung, Schule und Sport, SPD, nimmt seinen Euro aus dem Schlitz und verstaut ihn wieder in seinem Hertha-BSC-Portemonnaie. Mehrmals wird er das noch machen, an jedem Automaten in Richtung Bergmannstraße. Hehmke hat spontan seinen Sonntagsspaziergang in die neue Parkraumbewirtschaftungzone im Bergmann- und Viktoriakiez verlegt, nachdem der RBB berichtet hatte, dass einige der Parkautomaten, die seit Freitag nun endlich funktionieren, bereits wieder kaputt sein sollen. Los geht es an der Yorckstraße 83, auf dem Automaten steht zwar Yorkstraße, einfaches K, aber immerhin scheint er einwandfrei zu funktionieren. Die meisten Autos, die hier am Sonntag unterwegs sind, haben jedoch ohnehin eine Parkvignette. Und für Carsharing-Autos gilt übrigens weiterhin, dass man sie überall abstellen kann und nicht zahlen muss. Stadtrat Hehmke läuft Richtung Mehringdamm, diesen hinunter bis zur Bergmannstraße, biegt dann links hinein. In jeden Automaten auf dem Weg wirft er seinen Euro hinein, alle scheinen zu funktionieren. Nur der Automat aus dem RBB-Beitrag, Bergmannstraße gegenüber von Butter Lindner, ist tatsächlich kaputt. Er wurde offenbar mutwillig zerstört. Mit einem Brecheisen muss sowohl der Wechselgeldschlitz als auch die untere Klappe bearbeitet worden sein.

Die Einführung der Parkraumbewirtschaftung hatte sich bereits um drei Monate verzögert: Erst bewarb sich niemand auf die Ausschreibung für die nötigen Schilder, dann wurden die nicht pünktlich geliefert. Eigentlich sollte die Gebührenpflicht schon am 1. Oktober beginnen.

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