Angeblich fehlen Vorräte für Autoproduktion: Wasserversorger schlägt Alarm wegen Tesla-Fabrik bei Berlin
Die Wasserversorgung der Tesla-Fabrik ist nicht gesichert. Das steht zumindest in einem internen Schreiben des örtlichen Versorgers.
Der Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) hält die Versorgung mit Wasser für die geplante Fabrik von US-Elektroautobauer Tesla in Grünheide bei Berlin nicht für gesichert. Es gebe weder ausreichende erlaubte Mengen für die Zukunft noch sei ein notwendiger Erschließungsvertrag von Tesla unterzeichnet, warnte Verbandsvorsteher André Bähler in einem internen Schreiben, über das der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) am Freitagabend berichtete.
Es liegt auch der Deutschen Presse-Agentur vor.
„Ein rechtzeitiger Anschluss kann unter diesen Bedingungen nicht gewährleistet werden“, heißt es in dem Schreiben. Tesla hatte den prognostizierten Wasserverbrauch nach Kritik von 3,3 Millionen auf rund 1,4 Millionen Kubikmeter im Jahr reduziert.
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Der WSE fürchtet dennoch, dass bei einem weiteren Ausbau der Fabrik nicht genug Wasserreserven auch für die Region vorhanden sind. Die Brandenburger Landesregierung wies die Bedenken zurück. Umweltminister Axel Vogel (Grüne) verwies am Samstag darauf, dass sich die angesprochenen Probleme in der Lösung befänden. (dpa)