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30 Sekunden sollte man schon investieren, wenn's sauber werden soll. Manche nehmen sich gar keine Zeit dafür.
© Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Hygiene im Alltag: Wascht euch die Hände - nicht nur wegen Corona!

Bitte ordentlich einseifen: Unsere Autorin hofft, dass das Coronavirus zumindest die Handhygiene fördert.

Endlich! Die Angst vor dem Coronavirus reißt ein Thema aus dem Mauerblümchendasein, das längst viel mehr Aufmerksamkeit verdient hätte: das Händewaschen. Jetzt gerade sieht man überall Hinweise darauf, wie wichtig es ist, regelmäßig Seife und Wasser zu benutzen.

Ob Arbeitgeber, Restaurantbetreiber, Dienstleister oder Gastgeber eines Events, sie alle sind vereint in der Fürsorge um die Handhygiene. Nötig scheinen die Ratschläge zu sein.

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Die Berliner Niederlassung der Kaufmännischen Krankenkasse hat gerade die Ergebnisse einer Forsa-Umfrage veröffentlicht, nach der jeder dritte Mann und jede vierte Frau nach der abendlichen Heimkehr auf den Gang zum Waschbecken verzichtet. Da kann man noch so viele Desinfektionstücher horten, wer diese schlechte Angewohnheit nicht ablegt, wird anfällig bleiben für Infekte aller Art.

Auch nach dem Toilettengang wird nicht beherzigt, was normale Menschen bereits im Kindergartenalter lernen: Einer internationale Studie aus dem Jahr 2015 zufolge stehen die Deutschen im Vergleich nicht ganz schlecht, aber auch nicht wirklich gut da.

[Husten, Schmerzen, Fieber: Es könnte eine Winter-Grippe sein oder das Coronavirus. Was tun? Lesen Sie unseren Service-Artikel für Berlin.]

Während sich in Bosnien-Herzegowina 96 Prozent der Menschen in dieser Situation die Hände wuschen und in den Niederlanden nur 50 Prozent, waren es in Deutschland 78 Prozent. Das wird sich spätestens jetzt hoffentlich ändern bei all der Aufmerksamkeit, die das Virus bekommt.

Wer seine Hände mindestens 20 bis 30 Sekunden mit Wasser und Seife wäscht und anschließend gründlich abtrocknet, hat den Erregern schon mal wirksam die rote Karte gezeigt. Vielleicht wird ja eine gute Angewohnheit draus.

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