Berlins Gemeinschaftsschulen: Vom gemeinsamen Lernen profitieren benachteiligte Kinder
Die Gemeinschaftsschulen sind längst zu einem etablierten Bestandteil des Berliner Schullandschaft geworden. Inzwischen liegt einer neuer Zwischenbericht vor.
VORGESCHICHTE
Auf Druck der Linkspartei wurde während der rot-roten Koalition 2008 der Modellversuch „Gemeinschaftsschule“ gestartet. Ziel ist die Entkopplung des Lernerfolgs von der sozialen Herkunft durch gemeinsamen Unterricht aller Kinder.
UNTERSUCHUNG
Die Uni Hamburg untersucht die Ergebnisse von 13 der 22 Berliner Schulen und vergleicht sie mit Hamburger Gemeinschaftsschulen. Der vierte Zwischenbericht liegt vor. Regina Kittler, bildungspolitische Sprecherin der Linkspartei im Abgeordnetenhaus, kritisierte am Dienstag, dass die Bildungsverwaltung ihn nicht vorgestellt, sondern nur im Netz und in Fachgremien veröffentlicht hat. Die Verwaltung reagierte prompt und nahm am Dienstag zu den Ergebnissen Stellung.
ERGEBNISSE
35 Prozent der Absolventen wechseln in die gymnasiale Oberstufe. Zudem erreichen Schüler aus benachteiligten Sozialmilieus „überdurchschnittlich hohe mittlere Lernzuwächse“. Bei den Naturwissenschaften sieht es nicht so gut aus – die Verwaltung will gegensteuern. Den kompletten Bericht finden sie auf der Homepage der Bildungsverwaltung.
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