Kurzgeschichten von Maik Martschinkowsky: Viele Fragen und ein bisschen Marc-Uwe Kling
Maik Martschinkowsky ist Poetry Slammer und Mitglied der "Lesedüne". Er hat ein Buch geschrieben, das wie die Känguruchroniken von Marc-Uwe Kling klingt.
„Meine Damen und Herren, herzlich willkommen an Bord der kapitalistischen Marktwirtschaft. Unser Wirtschaftssystem verfügt über verschiedene Ausgänge. Diese befinden sich jeweils am oberen und am unteren Ende des Systems.(...)“
Mit diesen Worten beginnt der Roman „Von Nichts kommt was“, der eher als eine Sammlung satirischer Kurzgeschichten beschrieben werden müsste. Der Autor ist Maik Martschinkowsky, ein Berliner Poetry Slamer und Freund von Marc-Uwe Kling, dem Autor der Känguru-Chroniken.
Der Protagonist heißt auch Maik Martschinkowsky und erzählt in dem Buch über Besuche beim Arbeitsamt, verrückte Situationen mit seiner meist zugedröhnten Mitbewohnerin Lillith und Probleme mit seinem Nachnamen. Ort des Geschehens ist Berlin.
141 Seiten lang werden urkomische Alltagssituationen präsentiert, die von Maik, der als ewiger Student kein Geld verdient, mit einer kommunistisch angehauchten Gesellschaftskritik kommentiert werden. Der Leser begleitet ihn dabei auf seiner Suche nach dem Sinn oder auch Nicht-Sinn, und stolpert dabei über Fragen, die er sich gar nicht stellen wollte. „Von Nichts kommt was“ ist Martschinkowskys erstes Buch. Der Autor lebt in Berlin, organisiert und moderiert hauptberuflich Poetry Slams und reist mit seinen Texten in ganz Deutschland herum. Außerdem ist er Mitglied des Lesekollektivs »Lesedüne«, zu dem auch Marc-Uwe Kling gehört. Wer die Kängerureihe kennt, dem werden beim Lesen einige Parallen auffallen: Eine kommunistische Hauptfigur, eine Mischung aus alltäglicher Situationskomik und harter Gesellschaftskritik mit einer Prise Selbstironie. Den Fans der Känguru-Chroniken könnte Martschinkowskys Buch schnell langweilig vorkommen, alle anderen erwartet eine Sammlung von Kurzgeschichten mit erfrischender Situationskomik.
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