Nach dem Berlin-Marathon: Verkehr normalisiert sich langsam
Der Sieger des Berlin-Marathons ist im Ziel, am anderen Ende der Strecke werden die ersten Straßen freigeben. Doch Verkehrsbehinderungen bleiben.
Die letzten Teilnehmer dürften das Ziel erreicht haben: Der 43. Berlin-Marathon ist gelaufen. Nach und nach werden die Straßensperrungen aufgehoben. Noch bis Montagfrüh 6 Uhr bleibt aber der Zielbereich auf der Straße des 17. Juni fürs Autos tabu. Denn es wird abgebaut. Die BVG kehrt ebenfalls zum normalen Fahrplan zurück, nachdem zahlreiche Bus- und Straßenbahnlinien umgeleitet oder gar eingestellt worden waren. Kurz nach 16 Uhr rollte auch am Ostkreuz alles wieder normal, dort wurde an der Signaltechnik gebaut und auf neue Software umgestellt. Betroffen sind waren Ringbahnen der Linien S 41/42 und die S9.
Außerdem gibt es Straßensperrungen in Friedrichshain, Kreuzberg, Neukölln, Schöneberg, Steglitz, Wilmersdorf und Zehlendorf. Die genauen Zeiten stehen auch auf der Marathon-Website unter www.bmw-berlin-marathon.com. Bereits wieder befahrbar ist die Straße Alt-Moabit. Auf der Karl-Marx-Allee sind die Aufräumtrupps unterwegs, so dass es dort demnächst wohl auch wieder rollen wird. Auf der Karte der Verkehrsinformationzentrale ist die Innenstadt weitgehend im grünen Bereich. Gesperrt sind derzeit noch die Kleiststraße, Potsdamer Straße und Leipziger Straße. Punktuell kann es aber noch Behinderungen geben, weshalb es sich empfiehlt, besser mit der U-Bahn zu fahren.
Die S-Bahn baut ausgrechnet am Wochenende
Auf der Ringbahn endete der Ersatzverkehr zwischen Ostkreuz und Landsberger Allee kurz nach 16 Uhr. Gebaut wurde schon seit Samstagabend. Musste das Ganze ausgerechnet an am Marathon-Wochenende sein? S-Bahn-Sprecher Ingo Priegnitz verweist auf die Event-Metropole Berlin und bittet die Fahrgäste um Verständnis: Es gebe es fast an jedem Wochenende Großveranstaltungen, und im Berufsverkehr könne der Ring erst recht nicht unterbrochen werden. "Am Marathon-Wochenende haben wir deshalb auch nur ein Minimum an Bauarbeiten", sagte Priegnitz. Er riet, die Online-Angebote von BVG und S-Bahn zu nutzen, um eine Tour zu planen. Dort seien alle Änderungen - wegen Bauens wie Laufens - einprogrammiert.