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Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michel Müller (SPD), wird Umfragen zufolge immer beliebter bei den Berlinern.
© dpa

Neun Prozent Zustimmung: Umfrage sieht AfD im Berliner Parlament

Wäre am Sonntag Abgeordnetenhauswahl, würden laut einer neuen Umfrage fünf Parteien ins Parlament einziehen - auch die AfD. Die Piraten wären nur unter "Sonstige" geführt.

Wäre am Sonntag in Berlin die Abgeordnetenhauswahl, würden fünf Parteien ins Parlament einziehen - ohne die Piraten, dafür mit der rechtspopulistischen AfD. Im Vergleich zu März würde die SPD auf 27 Prozent (-1 Prozent), die CDU auf 23 (-3 Prozent), die Grünen auf 17 (- 1 Prozent), die Linke auf 14 (unverändert) und die AfD auf neun (plus 4 Prozent) kommen. Die FDP würde auf 3 Prozent kommen, während die Ergebnisse für die Piraten so schwach wären, dass diese in das Ergebnis von 7 Prozent für die sonstigen Parteien fließen würden. Das ergibt eine repräsentative Umfrage von Infratest dimap im Auftrag der RBB-Abendschau und der Berliner Morgenpost. 

Zufriedener mit Michael Müller, unzufriedener mit Frank Henkel

Keine guten Noten erhält die große Koalition. Demnach sind 55 Prozent nicht oder weniger zufrieden mit der Arbeit der Koalition - vier Prozentpunkte mehr als noch im März. 40 Prozent äußern sich zufrieden mit der Arbeit von SPD und CDU. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) legt zwei Prozentpunkte auf der Zufriedenheitsskala zu: 54 Prozent äußern sich zufrieden oder sehr zufrieden mit seiner Arbeit.

Die Zufriedenheitswerte von Innensenator Frank Henkel (CDU) dagegen sinken um drei Prozentpunkte auf 31 Prozent. Aber 37 Prozent sind mit seiner Arbeit nicht zufrieden. Den größten Zugewinn konnte Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen (SPD) verbuchen: Im Vergleich zu März sind 16 Prozent mit seiner Arbeit zufrieden - eine Steigerung von fünf Prozentpunkten.

Mehr als zwei Drittel kennen Berliner Spitzenpolitiker nicht

16 Prozent sind zwar auch mit der Arbeit der Grünen-Fraktionschefin Ramona Pop zufrieden, jedoch waren es im März noch 21 Prozent. Auch die Arbeit der Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer (CDU) wurde im März noch von 15 Prozent als zufriedenstellend bewertet: Jetzt sind nur noch elf Prozent mit ihrer Arbeit zufrieden. 

Auffallend ist, dass mehr als zwei Drittel die Berliner Spitzenpolitiker nicht kennen. Womöglich ist das der Grund, warum jeder Dritte noch unentschlossen ist, welche Partei er bei der Abgeordnetenhauswahl im September kommenden Jahres wählen würde.

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