Industrie- und Handelskammer in Berlin: Ulrich Nußbaum zieht es angeblich zur IHK
Ex-Finanzsenator Ulrich Nußbaum könnte bald ein hohes Amt bei der Berliner Industrie- und Handelskammer einnehmen. Wird er gar als Nachfolger von Präsident Eric Schweitzer aufgebaut?
Traut er sich – oder sind die Widerstände gegen diese glamouröse Personalie in Vollversammlung und Präsidium der Berliner Industrie- und Handelskammer einfach zu groß? Eric Schweitzer, Alba-Chef und Verbände-Multifunktionär, wird einem Gerücht zufolge nachgesagt, den früheren Finanzsenator und Fischunternehmer Ulrich Nußbaum in die IHK-Gremien hieven zu wollen. Dort rumort es kräftig, weil der Coup bereits für diesen Freitag vorausgesagt wird, was die IHK auf Anfrage dementiert.
Wer lässt sich schon gerne eine Personalie zerreden? Auffällig aber ist, dass sich das Gerücht so hartnäckig hält, dass es in innersten IHK-Kreisen vorsorglich dem Realitätscheck unterzogen wurde. Und der geht so. Freitag tagen IHK-Präsidium und -vollversammlung. Auf deren Beschlüsse wird beim anschließenden Neujahrsempfang in großer Runde angestoßen. Der Präsident könnte, so das Gerücht, im Präsidium die „Kooptation“ von Nußbaum als neues Mitglied in die Vollversammlung vorschlagen.
Und weil sich vor einem Jahr ein Stellvertreter von Schweitzer zurückzog, könnte der Ex-Senator auch diese Vakanz füllen. Im Präsidium bekäme der hochgelobte Schweitzer für seine Pläne sicher Rückendeckung. Und bei der Abstimmung über die Anträge in der Vollversammlung? Dort gab es bisher immer noch Mehrheiten für das Präsidium – alles andere wäre ein „Misstrauensvotum“ gegen das Spitzengremium. Das hat es noch nie gegeben, versichern langjährige IHK–Granden.
Schweitzer geht 2017
Schweitzer selbst beantwortete eine Anfrage zu dem Gerücht bis Redaktionsschluss nicht. IHK-Geschäftsführer Jan Eder versicherte, „am Freitag in den Gremien steht eine Nachfolgefrage keinesfalls auf der Tagesordnung oder gar zur Entscheidung an“. Beruhigende Nachricht für die Gegner der Personalie, die in der IHK bereits den Abwehrkampf organisieren wollten. Für die Gremien kein Thema, vom Tisch ist es nicht: „Mag sein, dass das Gerücht am Freitag bei Gesprächen untereinander eine Rolle spielt“, sagt Eder. Vielleicht muss erst der Boden bereitet werden, müssen alte Wunden verheilen. Zeit ist ja noch: Schweitzer tritt erst 2017 ab.
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