Bildung in Berlin: Türkisch-AGs an 20 Grundschulen starten
Nach den Winterferien sollen an 20 Berliner Grundschulen Türkisch-AGs beginnen. Damit soll eine Alternative zum umstrittenen Konsulatsunterricht geschaffen werden.
An 20 Grundschulen starten nach den Winterferien Türkisch-Arbeitsgemeinschaften. Das teilte die Bildungsverwaltung mit. Das Angebot richtet sich an Erst- bis Drittklässler mit türkischer Herkunftssprache und soll eine staatliche Alternative zum umstrittenen Konsulatsunterrichts sein, der von aus der Türkei entsandten Lehrern erteilt wird. 2300 Schüler nehmen dort teil.
Die neuen AGs „Herkunftssprache Türkisch“ werden dagegen von Lehrern des Landes Berlin geleitet. Der Unterricht findet an zwei Wochenstunden statt und ist freiwillig. Die Bildungsverwaltung hat ein Curriculum erarbeitet, das neben Sprachkompetenzen auch landeskundliche und kulturelle Inhalte umfasst. Wenn sich das Projekt in der Pilotphase bewährt und sich genügend Kinder anmelden, soll es auf weitere Schulen ausgeweitet werden. Den Anfang machen Schulen in Bezirken, die zuletzt hohe Teilnehmerzahlen beim Konsulatsunterricht hatten.
LISTE DER SCHULEN
Mitte: Grundschule am Koppenplatz, Gustav-Falke-, Humboldthain-, Anna-Lindh-, Erika-Mann-, Moabiter-, Kurt-Tucholsky- sowie die Carl-Bolle-Grundschule
Friedrichshain-Kreuzberg: Otto-Wels-Schule und Nürtingen-Schule
Charlottenburg-Wilmersdorf: Schinkel-Schule, Ludwig-Cauer- Schule, Grunewald-Grundschule, Mierendorff-Schule, Helmuth-James-von-Moltke-Schule
Tempelhof-Schöneberg: Maria-Montessori- Schule
Neukölln: Karlsgarten-Schule, Bruno-Taut-Schule, Konrad-Agahd- Schule, Schule am Regenweiher