Was tun bei Schnee und Kälte?: Tipps für ein eisiges Berliner Winterwochenende
Für das Wochenende sind stürmischer Wind und eiskalte Temperaturen angekündigt. Was kann man bei dem Wetter machen? Tipps aus der Redaktion.
Minustemperaturen, Schneefall, kräftiger Wind: Am Wochenende wird es richtig winterlich in Berlin und Brandenburg. Was tun bei so einem Wetter? Wir haben ein paar Tipps für sie gesammelt:
Eisbaden
Trocken und heiß – das mögen Coronaviren gar nicht. Aber die Saunen sind dicht, bleibt also nur der harte zweite Teil des Immunstärkprogramms: Ab ins kalte Wasser. Berlins Seen sind bei diesen eisigen Temperaturen höchstens am Beckenrand frequentiert, plantschen kann man also ungehemmt ganz für sich allein. Achso: Spitzhacke nicht vergessen.
Nachtwandern
Schritt für Schritt ins Abenteuer: Wecker auf Mitternacht stellen, Kind(er) wecken, warm, wirklich warm, anziehen, Thermoskanne mit Kakao nicht vergessen, auf keinen Fall vor den Kindern über die Schnapsidee einer Nachtwanderung fluchen, sehr vorsichtig Richtung Reichstag fahren, Auto zum Beispiel an der Kronprinzenbrücke beim Gebäude der Bundespressekonferenz abstellen, über die Brücke und dann rechts am Spreeufer zum Kanzleramt stapfen, im Vorbeigehen nachsehen, ob noch Licht brennt, unverzagt weiter Richtung Haus der Kulturen der Welt gehen, keinesfalls den Kindern erklären, dass die Winter früher immer so kalt und windig waren, zügig weiterziehen bis zur Lutherbrücke, auf die andere Spreeseite wechseln und beim Zurückgehen Tempo machen, die Frage „Ist’s noch sehr weit?“ keinesfalls mit Ja beantworten, nach der Ankunft am Auto den Mut aller Familienmitglieder mit Kakao belohnen.
Bier retten
Während sich Wein ja elegant im Kühlschrank lagern lässt – wohlgeformt, mit bunten Etiketten – sind plumpe Bierflaschen nicht so nett anzusehen. Darum wird der Kasten auf den Balkon verbannt. Eine praktische Küchen-Erweiterung im Winter. Um die null Grad darf es ruhig haben, soll ja kühlen beim Zischen. Wenn aber die Temperaturen so weit unter null fallen wie an diesem Wochenende vorhergesagt, den Kasten lieber ins Warme holen. Sonst macht’s peng.
Discgolf spielen
Eine wachsende Fangemeinde schwört aufs Discgolfen, wobei Frisbeescheiben in Körbe „eingelocht“ werden – ein Outdoor-Sport für Fitte und eher Faule gleichermaßen, man braucht nur spezielle Discs, die etwas schwerer sind als die Scheibe, mit der man als Kind warf – und an diesem Wochenende vielleicht auch ein Auto, um nicht völlig durchgefroren am Parcours, etwa im Volkspark Potsdam, anzukommen.
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Auf Fotosafari gehen
Im weißen Kleid sieht man die eigene Nachbarschaft selten. Wer endlich mal wieder einen Grund braucht, die Spiegelreflex rauszukramen oder die Fotofunktionen vom Smartphone zu erproben: Da ist er! Dicke Handschuhe nicht vergessen und ab, die schönsten Ecken der Hauptstadt erkunden. Das Brandenburger Tor im Schnee, Reflektionen im Glatteis, der gefrorene Landwehrkanal oder kreative Eisskulpturen im Treptower Park – Motive gibt es wahrlich genug. Bleibt nur noch die Herausforderung, sie vor der Linse ins rechte Licht zu rücken.
Was sonst noch geht
Vogelfutter rausstellen, Schneeflocken mit der Zunge auffangen, Käsefondue essen, eine Eisbahn in Garten oder Innenhof anlegen, sich unterm Mistelzweig küssen, den größten und schönsten Eiszapfen suchen, einen Ausflug auf den höchsten Punkt in der Umgebung machen (Müggelberge, Humboldthain, Teufelsberg), die Tiere im winterlichen Zoo besuchen, auf einem weiten (Tempelhofer) Feld einen Schneemann-Wettbewerb veranstalteten (erhöhter Schwierigkeitsgrad: Iglu statt Schneemann). Und wer sich gar nicht vor die Tür traut: Dokumentationen zum Jahrhundertwinter ’78/’79 bei Youtube ansehen.
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