Filmdreh in Berlin-Mitte: "Terroranschlag" auf Bus am Gendarmenmarkt
Ein ausgebrannter Bus, verletzte Menschen – zum Glück ist alles nur ein Film. Der WDR dreht am Gendarmenmarkt und jagt dabei einen Bus der BVG in die Luft.
Kurze Schrecksekunde für zahlreiche Passanten am frühen Mittwochnachmittag: Mitten auf dem Gendarmenmarkt steht ein ausgebrannter BVG-Bus. Offensichtlich ist das Fahrzeug explodiert. Teile der Sitze sind rausgerissen. Verletzte liegen auf der Straße, werden von Rettungskräften betreut. Dazwischen Überreste vom Gepäck der Passagiere, ein Kohlkopf rollt über das Pflaster. Schnell wird klar: Es sind zum Glück nur Dreharbeiten.
„Genau genommen handelt es sich um einen Vorab-Dreh für einen Mittwochfilm“, sagt die Sprecherin des Westdeutschen Rundfunks, Barbara Feiereis: „Es wird ein Politthriller über einen terroristischen Anschlag in Berlin, der wirkliche Drehbeginn ist erst in zwei Wochen.“
Dann wird es auch eine offizielle Pressemeldung geben, sagt Barbara Feiereis, verrät aber immerhin, dass der Film „Unterm Radar“ heißen soll. Regie führt Elmar Fischer, der unter anderem schon mehrere „Tatort“-Streifen gedreht hat. Die Hauptdarsteller sind Heino Ferch und Christiane Paul.
Einen weiteren Vorabdreh wird es nicht geben, sagte die WDR-Sprecherin. Man habe alle notwendigen Bilder im Kasten. Dafür wurden zwei Busse benötigt, die Explosion selbst wird erst später eingefügt. Die vermeintlichen Einsatzwagen der Polizei waren mit der Aufschrift „Leon“ versehen, die erst kurz vor dem Dreh durch den Schriftzug „Polizei“ ersetzt wurden.
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