Berlin-Chronik 1945 bis 1954: Stunde Null: Eiserne Demokraten
Stunde Null, Neuanfang? Die Gründergeneration des Tagesspiegels fühlte sich vor 70 Jahren den freiheitlichen Traditionen der Weimarer Republik verpflichtet.
Man begann das neue Blatt nicht mit einer neuen Woche; man wartete nicht den Monatsanfang ab. Man begann mit dem Druck der ersten Ausgabe, als man mit den Vorbereitungen fertig war, die Maschinen betriebsfertig und das Papier vorhanden waren. „Erst am Vorabend hatte die amerikanische Militärregierung unter Lizenznummer 16 die endgültige Genehmigung zur Herausgabe einer deutschen Zeitung im amerikanischen Sektor von Berlin erteilt“, schrieb 1970 der damalige Tagesspiegel-Politikchef Joachim Bölke über die Gründung der ersten freien Tageszeitung in Deutschland, deren erste Ausgabe am Donnerstag, dem 27. September 1945, erschien.
Frei bedeutete: frei von Militärzensur – von Anfang an. Die Amerikaner vertrauten dem Journalisten Erik Reger, dem Theaterkritiker Walther Karsch, dem Schriftsteller und ehemaligen Reichskunstwart der Weimarer Republik Edwin Redslob und dem Papiergroßhändler Heinrich von Schweinichen. Auf 82 Seiten hatten die vier ihren Antrag für eine Lizenz begründet. Initiator Erik Reger hatte seit dem Kriegsende in Mahlow bei Berlin darauf gewartet, eine eigene Zeitung zu gründen. Reger, eigentlich Hermann Dannenberger (1893–1954), war in der Weimarer Republik Pressereferent bei Krupp, bis er 1927 wegen der Nähe des Konzerns zu den Nationalsozialisten gekündigt hatte.
Freiheit bedroht, Kunst unterdrückt
Sein Roman „Union der festen Hand“ über die Verstrickungen der Großindustrie mit den Nazis wurde 1931 mit dem Kleist-Preis ausgezeichnet und gilt bis heute als bedeutendster bürgerlicher Industrieroman seiner Zeit. Der zweite Mitherausgeber war Walther Karsch, 1906 in Dresden geboren und in Berlin zur Schule gegangen.
Nach dem Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie an der Friedrich-Wilhelm-Universität Berlin veröffentlichte er seine ersten schriftstellerischen Arbeiten unter anderem in der „Weltbühne“, deren Redakteur er von 1930 bis zum Verbot 1933 war. Karsch wusste, wie es ist, wenn Freiheit bedroht und Kunst unterdrückt wird. Als enger Mitarbeiter von Carl von Ossietzky, der 1938 infolge der Lagertorturen durch die Nazis starb, war Karsch, der die „Weltbühne“ nach Ossietzkys Verhaftung bis zum Verbot geleitet hatte, für die Amerikaner nach dem Krieg ein vertrauenswürdiger Lizenznehmer.
Den Leser demokratisch erziehen
„Karsch dürfte einer der wenigen Vollblutliteraten, wenn nicht der einzige gewesen sein, der während des gesamten Dritten Reiches bewusst und konsequent nicht eine einzige Zeile veröffentlicht hat. Er verweigerte die Emigration; er blieb, ohne sich zu kompromittieren, und überdauerte Hitler und den Zweiten Weltkrieg als Staubsaugervertreter“, beschrieb Heinz Ohff, langjähriger Feuilletonchef des Tagesspiegels, seinen großen Kollegen. Karsch wirkte nach dem Krieg eher wie ein zerstreuter Gelehrter, im Tagesspiegel kümmerte er sich um die Theaterkritik und das Feuilleton, aber das konsequent.
Er sorgte dafür, dass die Kultur genauso ernst genommen wurde im Blatt wie die Politik. Karsch hatte 1945 kurz erwogen, in die KPD einzutreten. „Als der Plan für die Gründung dieser Zeitung im amerikanischen Sektor auftauchte, zog er seinen Aufnahmeantrag zurück. Seine Haltung ist antifaschistisch, aber auch antirussisch…“, meldet im Oktober 1945 die frühe Mitarbeiterin Susanne Drechsler, die – wie man heute weiß – als Spionin fleißig Berichte nach Ost-Berlin schickte. Nach Rücksprache mit Wilhelm Pieck hatte sie das Angebot der Lizenzträger angenommen, eine Berlinredaktion aufzubauen – bis sie 1946 entlassen wurde.
„März 1946 warf mich Herr Reger (im Auftrag der Amerikaner) hinaus mit der Bemerkung: Ihnen steht die Parteidisziplin höher als das Redaktionsgeheimnis.‘“ Der älteste Lizenznehmer war Edwin Redslob, geboren 1884 in Weimar. Nach einem Studium der Kunst- und Literaturwissenschaften in Weimar und Heidelberg wurde er 1920 Generaldirektor aller württembergischen Museen und zum Reichskunstwart ernannt, zuständig für alle staatlichen Kunst- und Kulturfragen. Seine erste Aufgabe bestand in der Vergabe des Auftrags zur Gestaltung eines Reichswappens für die Weimarer Republik.
„Edwin Redslob ist ein ausgesprochen revolutionärer Individualist mit ausgesprochenen Sympathien für sozialistische und kommunistische Ideen, ist aber entsetzt über die Disziplinlosigkeit der Roten Armee.( …) Er ist (… )gänzlich unspießig, unreligiös, geistig sehr beweglich und ehrlich antifaschistisch“, berichtete Susanne Drechsler im Oktober 1945 an ihre Ost-Berliner Auftraggeber.
Von Redslob stammt auch das Motto „Rerum Cognoscere Causas“, das am 3. Januar 1946 zum ersten Mal den Titel zierte. Redslob schied bald wieder aus und wurde Mitbegründer und erster Rektor der Freien Universität Berlin, deren Wappen und Leitspruch er entwarf. Die Zeitungsgründer waren sensibilisiert gegen alle Angriffe auf einen demokratischen Neubeginn.
Sie wollten ihre Leser nicht nur informieren, sondern auch demokratisch erziehen. Die Amerikaner und Briten waren erst im Juli 1945 nach Berlin gekommen, um die alliierte Verantwortung für die Stadt zu übernehmen. Peter de Mendelssohn, der seit 1944 der britisch-amerikanischen Abteilung „Psychological Warfare“ angehörte, war auf der Suche nach geeigneten Lizenzträgern für neue Tageszeitungen, denn die Russen hatten in ihrem Sektor längst mit der Gründung von kommunistischen Zeitungen begonnen.
Zeitungen unterlagen sowjetischen Vorzensur
Diese Zeitungen unterlagen alle einer sowjetischen Vorzensur. Peter de Mendelssohn lernte Erik Reger 1945 kennen und war von dessen Antifaschismus und von seinem unbedingten Willen, die Deutschen zur Demokratie zu erziehen, überzeugt. Für ihn war Reger ein Charakter, „kauzig, schroff, dominant, nicht unbedingt liebenswürdig. Dafür unabhängig und überzeugungstreu“, wie Jürgen Engert in dieser Zeitung einmal schrieb. Das zeigte sich schon bei der Wahl des Titels. Die Amerikaner hätten gerne „Zukunft“ gesehen, aber Reger setzte sich mit „Der Tagesspiegel“ durch.
Die technische Herstellung der Zeitung übernahm der „Deutsche Verlag“, der als ehemaliges NS-Parteivermögen unter Eigentumskontrolle stand, im teilbeschädigten Druckhaus Tempelhof. Verlag und Redaktion zogen in den dritten Stock. Die Möbel hatte man sich zusammengesucht. Papier war knapp, es wurde von den Besatzungsmächten gegen Bezahlung zugeteilt. So erschien der Tagesspiegel zunächst nur dienstags, donnerstags und sonnabends mit vier Seiten Umfang. „Zum ersten Mal in der Weltgeschichte sind die Hauptschuldigen an einem Krieg und an der Gesinnung, die ihn entfesselte, ausnahmslos gefasst worden, um vor einem weithin und noch auf spätere Geschlechter eindrucksvoll wirkenden Gerichtshof zu stehen.
Stundenlange Redaktionskonferenzen
Zum ersten Mal endlich berühren sich auf deutschem Boden die Völker aus Ost und West in der erklärten Absicht der Versöhnung und des Friedens“, schrieb Erik Reger programmatisch in seinem ersten Leitartikel „Anfang und Zukunft“ auf Seite drei der Erstausgabe (siehe Seite 11). Damit war der Ton gesetzt, mit dem der Tagesspiegel sich in der Folgezeit für Demokratie und Freiheit, für geistige re-education einsetzte. Das galt auch für die Redaktion. Reger sammelte und kaufte Bücher für eine Mitarbeiterbibliothek.
„Bei Beginn der Zeitung fanden täglich stundenlange Redaktionskonferenzen statt, an der sämtliche Mitglieder der Redaktion, einschließlich der Volontäre und Archivmitarbeiter teilnahmen. Sämtliche politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Fragen wurden gemeinsam beschlossen und nach Mehrheitsbeschluss bearbeitet (Nur sehr kurze Zeit)“, notierte Susanne Drechsler in ihrem Bericht. In den ersten Ausgaben der Zeitung gab es daher auch keine Ressorteinteilung, Politik, Wirtschaft, Kultur, alles war über die Seiten verstreut, alle sollten alles lesen.
Und die Rechnung ging auf. Der Hunger nach freier Information in der zerbombten Stadt war groß, die Auflage hing allerdings auch von der Papierzuteilung ab. Der Tagesspiegel startete mit einer Auflage von 200 000 Exemplaren, die mühelos verkauft wurden, auch im Ostteil der Stadt. Vom 13. November 1945 an erschien die Zeitung sechs Mal in der Woche außer montags, um die Sonntagszuschläge zu sparen. Die Amerikaner hatten die Entwicklung beobachtet und schließlich ihre eigene Zeitung eingestellt, um deren Papierkontingent dem Tagesspiegel zur Verfügung zu stellen, sodass er sechs Mal in der Woche zu lesen war – ein großer Vertrauensbeweis.
Auflage entwickelte sich prächtig
Auch im ganz Alltäglichen war der Tagesspiegel bemüht, die Hinterlassenschaften der Nazizeit zu beseitigen. In der Rubrik „Wir schlagen vor…“ hieß es am 9. Oktober 1945: „… den S-Bahnhof ,Deutschlandhalle’ – die Berechtigung für diesen Namen liegt in jeder Beziehung in Trümmern – wieder nach altem Brauch ,Eichkamp‘ zu nennen.“
Und am 10. November sprach man sich dafür aus, „dass die hässliche unleserliche Frakturschrift an den U-Bahn-Stationen baldigst durch die klare, lesbare Antiqua ersetzt wird“, um dann am 16. November zu vermelden: „Diese Anregung ist, wie uns die BVG mitteilt, auf guten Boden gefallen. Neue Inschriften werden nur noch in Antiqua hergestellt, die alten nach und nach geändert.“
Die Auflage des Tagesspiegels entwickelte sich prächtig. Als Zeitung für ganz Deutschland erreichte er 1946 eine Auflage von 450.000 Exemplaren. Aber die politische Situation in Berlin verschärfte sich rasch: „Der Vorsatz, allen Besatzungsmächten loyal gegenüberzutreten, wurde von einer von ihnen, der sowjetischen, selber fragwürdig gemacht.
Allzu deutlich identifizierte sich die sowjetische Besatzungsmacht auch öffentlich mit dem Bestreben, die soeben auch in ihrer Zone zugelassene Mehrparteienordnung zugunsten einer ,volksdemokratisch‘-kommunistischen zu verändern“, schreibt Joachim Bölke 1970. Die Herausgeber fassten 1946 wegen der geplanten Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED den Entschluss, den verfolgten Sozialdemokraten aus Ost-Berlin ihre Seiten zu öffnen: „Wir dienen damit nicht einer Partei, sondern der Demokratie, von deren Verwirklichung es allein abhängt, ob aus unserer trostlosen Gegenwart noch einmal eine hellere Zukunft wird.“
Gefährlich wurde es auch für Mitarbeiter
Ein klares Bekenntnis der Zeitung zu ihrer prinzipiellen demokratischen Haltung. Damit wurden der Tagesspiegel und besonders Erik Reger zum Angriffsziel der ostdeutschen Presse, allen voran für das „Neue Deutschland“. Erik Reger bewies Weitsicht, als er bereits im August 1947 die Errichtung eines internationalen Korridors nach Berlin verlangte. Existenzgefährdend für die Zeitung wie für das Überleben West-Berlins war die von der Sowjetunion verhängte Berlin-Blockade aus Anlass der Einführung der D-Mark in den Westsektoren am 24. Juni 1948.
Und gefährlich wurde es auch für die Mitarbeiter. Am 6. September 1948 verschleppten SED-Leute den 21-jährigen Tagesspiegel-Parlamentsberichterstatter Wolfgang Hansske nach der letzten Groß-Berliner Stadtverordnetenversammlung im Neuen Stadthaus in der Parochialstraße in Mitte. Sie warfen ihm Spionage, antisowjetische Propaganda und Gründung einer antisowjetischen Vereinigung vor. Er wurde zu drei Mal 25 Jahren Arbeitslager verurteilt und verschwand Richtung Sibirien. Hannske kehrte später als gebrochener Mann zurück und blieb beim Tagesspiegel bis zur Pensionierung.
Reger fühlte sich in seinem Kampf gegen die Kommunisten bestätigt. Am 2. Oktober 1948 forderte der Tagesspiegel seine Leser im Osten auf, sich gegen Vorlage der Quittung die Zeitung im Westteil abzuholen, da „der Straßenverkauf und die Hauszustellung der freiheitlichen Presse mithilfe der illegalen Markgraf-Polizei unterbunden“ ist.
"Keinen Pfennig für eine russisch lizensierte Zeitung"
Daraufhin verboten die Westalliierten den Verkauf der Ostpresse und riefen die West-Berliner ihrerseits zum Boykott der „von den Kommunisten gelenkten Presse“ auf. Auf der Tagesspiegel-Titelseite war zu lesen: „Boykott gegen Terror! Die Presse des freiheitlichen Berlin ist im Ostsektor verboten.
Das freiheitliche Berlin beugt sich keinem Terror. Ganz Berlin boykottiert die sowjetdeutsche Presse! Keinen Pfennig für eine russisch lizensierte Zeitung!“ Der Tagesspiegel war nun von seinem Umland abgeschnitten und konnte nur noch in den drei Westsektoren verbreitet werden. Die Auflage fiel und fiel auf rund 90000 Exemplare am Ende der Blockade – von einst 450000. Auch die verzweifelte Aktion, die Matern der Zeitung mit den leeren Rosinenbombern nach Frankfurt am Main zurückfliegen zu lassen, um dort eine westdeutsche Ausgabe zu drucken, war nur kurze Zeit aufrechtzuerhalten.
Rettung kam aus Stuttgart
Dem Tagesspiegel drohte das Aus. In dieser Stunde der Not kam die Rettung der Zeitung zum ersten Mal aus Stuttgart. 1949 schied Franz Karl Maier, einer der Gründer der „Stuttgarter Zeitung“, dort aus, nachdem er einen Prozess gegen den designierten Ministerpräsidenten Reinhold Maier angestrengt hatte, dem der Publizist wegen dessen Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz vorgeworfen hatte, Steigbügelhalter Adolf Hitlers gewesen zu sein. Das wurde selbst den Amerikanern zu viel, und sie rieten Maier, seine Stuttgarter Lizenz zu verkaufen.
Mit einem Rosinenbomber kam er 1949 nach West-Berlin und investierte als neuer Mitherausgeber ein beträchtliches Vermögen in den notleidenden Tagesspiegel. Die Blockade und die Papierknappheit hatten nicht nur der Stadt, sondern auch der Zeitung zugesetzt. Anfang der 50er Jahre hatte man gerade einmal eine Auflage von 79000 Exemplaren. Maier war wie seine Mitstreiter von der Weimarer Verfassung geprägt, „die er immer noch in weiten Teilen auswendig hersagen konnte wie Napoleon das Römische Recht“, erinnerte sich Heinz Ohff.
"Dibrowa heißt die Kanaille!‘"
„Liberal war er bis auf die Knochen; es handelte sich freilich – seine eigenen Worte – um einen ,eisernen Liberalismus‘, den er pflegte. Ging es um Staat, Gesetz oder seine Zeitung, stand er rasch in Flammen, lodernd wie eine Fackel, was sage ich, wie ein rasch um sich greifender Flächenbrand“, schreibt Ohff. Mit dem Arbeiteraufstand des 17. Juni 1953 verschärfte sich noch einmal der Ton zwischen Ost und West.
Günter Matthes erinnerte sich 1995: „Am 16. Juni, als der Protest der Ostberliner Bauarbeiter und der Henningsdorfer Stahlwerker bekannt geworden ist, gehen zwei vom Tagesspiegel eine Art Doppelstreife durch den brodelnden Ostsektor. Diskussionsrunden auf der Leipziger Straße bestätigen, wie sich die revolutionären Ereignisse aus der gärenden Unzufriedenheit der Arbeiter entwickeln, aber alsbald die Forderung nach politischer Freiheit laut werden lassen… Tags darauf rollten die Panzer."
Als der sowjetische Stadtkommandant die Erschießung eines deutschen Aufständischen anordnet, fordert Reger im Leitartikel auf, sich den Namen für eine spätere Auslieferung zu merken: ,Dibrowa heißt die Kanaille!‘“ Mit Argusaugen beobachtete Reger in seinen oft bissigen Kommentaren das Agieren der Sowjetunion.
Zu groß war sein Misstrauen
Die Berliner Außenministerkonferenz im Januar und Februar 1954 kommentierte er kritisch, zu groß war sein Misstrauen gegenüber den Kommunisten, die sich gesamtdeutschen Wahlen und einer schrittweisen Wiedervereinigung verschlossen. Angesichts der Koreakrise sprach er sich für eine kompromisslose Aufrüstung Europas und der Bundesrepublik aus: „Die freie Welt zu retten, wird es wahrscheinlich nur ein Mittel geben: Sie ultimativ vor die Frage zu stellen, zwischen Moskau und Washington zu wählen“, schrieb er am 21. Februar 1954.
Und auch der Bonner Regierung gegenüber blieb Reger kritisch: „Wenn wir an unser Deutschland denken, müssen wir immer wieder feststellen, dass die Politiker der Bundesrepublik in einem Glashaus sitzen, in dem sie miteinander sitzen, in dem sie miteinander Ball spielen, ohne zu ahnen, was draußen wirklich vorgeht“, schrieb er in seinem vorletzten Leitartikel am 1. Mai 1954, neun Tage vor seinem überraschenden Tod auf einer internationalen Zeitungskonferenz in Wien.
Dieser Text erscheint zum 70-jährigen Bestehen des Tagesspiegels. Lesen Sie weitere Beiträge zum Geburtstag auf unserer Themenseite.