Probleme mit BVG-Haltestelle: Straßenbahn am Hauptbahnhof - ein Fall für Bauarbeiter
Bei der extravaganten Straßenbahn-Haltestelle mit ihren geschwungenen Betondächern am Hauptbahnhof ist nach Angaben der BVG eine "Betonkosmetik" erforderlich.
Sie ist noch gar nicht in Betrieb – und schon ist ein Nachbessern erforderlich. Bei der extravaganten Straßenbahn-Haltestelle mit den geschwungenen Betondächern am Hauptbahnhof ist nach Angaben der BVG eine „Betonkosmetik“ erforderlich. Mit der Baufirma gebe es dazu Gespräche, teilte BVG-Sprecherin Petra Reetz mit. Der Beton sei durch die ausführende Firma offensichtlich ungenügend verdichtet worden, sodass kein homogener Baukörper entstanden sei. Das Bauwerk sei nicht nur außergewöhnlich in seiner Gestalt, sondern auch in der Wahl des Baustoffes. Hier würden die Möglichkeiten der Bautheorie weitgehend ausgeschöpft, was zu besonderen Anforderungen bei der Bauausführung geführt habe. Für die Haltestelle hatte es auf Wunsch der Senatsstadtentwicklungsverwaltung einen Architekturwettbewerb gegeben.
Weil der Beton zur Eröffnung der Straßenbahnstrecke für die M 5 von der Chausseestraße zum Hauptbahnhof über die Invalidenstraße im Dezember noch nicht ausgehärtet war, baute die BVG wenige Meter von der Haltestelle entfernt, ein Provisorium, an dem die Bahnen nun halten. Die spätere Haltestelle durchfahren sie auf nur einem Gleis derzeit ohne Halt.
Im Sommer werden die Gleise neu verlegt
Im Sommer sollen die Gleise so gelegt werden, dass die Bahnen an den Bahnsteigen unter dem Dach halten können. Sollten die Sanierungsarbeiten nicht abgeschlossen sein, würden dann auch die Bahnen der Linien M 8 und M 10 weiter am Provisorium stoppen, sagte Reetz. Die Statik des Daches sei jedenfalls nicht gefährdet.
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