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Zeitspuren. Teile der Mauer in der Gedenkstätte an der Bernauer Straße.
© Doris Spiekermann-Klaas

30 Jahre Mauerfall: Stiftung will Erinnerung an Teilung wachhalten

Kurz vor dem Jubiläum am 9. November mahnt die Mauer-Stiftung auch weniger sichtbare Mauerteile zu erhalten. Geplant sei darum auch ein neuer Radweg.

Die Stiftung Berliner Mauer hat anlässlich des bevorstehenden 30. Jahrestags des Mauerfalls appelliert, die Erinnerung an die Teilung wach zu halten. In Berlin gebe es nach wie vor viele Stellen, an denen noch Reste der früheren Grenzanlage zu finden seien, sagte Manfred Wichmann von der Stiftung. „Solche Orte sollten mehr in das Licht der Öffentlichkeit gerückt werden.“

An manchen Stellen in der Stadt zeige sich noch heute, wie weit die Grenzanlagen zu DDR-Zeiten in das Leben der Menschen hineinreichten, so Wichmann. Ein Beispiel hierfür sei ein erhaltenes Teilstück der Grenzanlage in Pankow. In der Nähe der Dolomitenstraße stehen noch etwa 60 Meter sogenannte Hinterlandmauer. Diese gehört zu einem ursprünglich mehrere hundert Meter langen Abschnitt, der entlang der Bahnstrecke Berlin-Stettin führte.

An dieser Strecke solle bald ein großer Radweg entstehen, erklärte Sören Marotz, Ausstellungsleiter des DDR-Museums. „Das zeigt, dass solche historischen Standorte und neue Nutzungskonzepte gut zusammenpassen.“ Denn auch die Abschnitte der Mauer abseits des Stadtzentrums dürften nicht in Vergessenheit geraten. Die Stiftung Berliner Mauer und das DDR-Museum wollen den Erhalt und die Dokumentation solcher Orte gemeinsam unterstützen. dpa

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