Insgesamt 460.000 Besucher im vergangenen Jahr: Stasiopfer-Gedenkstätte Hohenschönhausen verliert trotz Bauarbeiten keine Besucher
Die Stasi-Gedenkstätte registrierte im vergangenen Jahr so viele Besucher wie 2018. Und das, obwohl ein Teil der Gebäude monatelang gesperrt war.
Die Stasiopfer-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen haben im vergangenen Jahr insgesamt 460.000 Menschen besucht. Das entspricht der Besucherzahl von 2018. Diese Bilanz hat die Gedenkstätte mitgeteilt. Der Umstand, dass die Besucherzahl nicht zurück ging, ist bemerkenswert, weil 2019 umfangreiche Bauarbeiten in dem früheren Gefängnis stattgefunden haben. Rund ein Drittel des Besucherbereichs war monatelang gesperrt. 13.000 Interessenten mussten wegen mangelnder Kapazitäten sogar abgewiesen werden. Insgesamt registrierte die Gedenkstätte, früher das zentrale Untersuchungsgefängnis der DDR, in dem vor allem politische Häftlinge eingesperrt waren, sechs Millionen Besucher.
An den den rund 90-minütigen Führungen haben im vergangenen Jahr 364.000 Besucher teilgenommen, die Hälfte davon waren Schüler. Die meisten Besucher der Gedenkstätte kamen aus Bayern (41.000), dahinter folgen Nordrhein-Westfalen (37.000) und Baden-Württemberg (35.000). Knapp 14.000 Besucher kamen aus Berlin.
Rund 98.000 ausländische Besucher haben das Areal besucht, das in einem früher hermetisch abgeschirmten Teil von Hohenschönhausen liegt. Die meisten dieser Besucher kamen aus Dänemark (15.000), Norwegen (13.500) und den Niederlanden (11.000). Damit kamen ungefähr gleich viele ausländische Besucher wieder 2018.
Die Dauerausstellung „Inhaftiert in Hohenschönhausen, Zeugnisse politischer Verfolgung 1945 bis 1989“ haben 82.000 Menschen besucht, 27 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Seit ihrer Eröffnung 2013 haben damit 322.000 Besucher die Ausstellung besichtigt. Die Sonderausstellung „Stasi in Berlin, Repression in Ost und West“, die im März 2019 eröffnet wurde, haben bis Dezember 2019 knapp 15 000 Menschen besucht.
Das Interesse an der Gedenkstätte ist ungebrochen. Nach dem traditionell besucherschwachen Januar ist der Februar wieder voll ausgebucht. Zusätzliche angemeldete Führungen können in diesem Monat nicht mehr stattfinden.
- bbbbbb
- Brandenburg neu entdecken
- Charlottenburg-Wilmersdorf
- Content Management Systeme
- Das wird ein ganz heißes Eisen
- Deutscher Filmpreis
- Die schönsten Radtouren in Berlin und Brandenburg
- Diversity
- Friedrichshain-Kreuzberg
- Lichtenberg
- Nachhaltigkeit
- Neukölln
- Pankow
- Reinickendorf
- Schweden
- Spandau
- Steglitz-Zehlendorf
- Tempelhof-Schöneberg
- VERERBEN & STIFTEN 2022
- Zukunft der Mobilität