Müllprojekt gescheitert: Idee im Eimer
Mit elektrischen Mülleimern, die bei Benutzung Musik abspielen, wollte Berlin den Dreck in Parks bekämpfen. Jetzt wurde das Projekt vorzeitig beendet - zu viele Behälter wurden zerstört.
Projekt abgebrochen, Idee entsorgt: Nach nur zwei Wochen hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ihre singenden Mülleimer im Mauerpark und Görlitzer Park wieder abmontieren lassen. Aus den sieben Behältern tönte Musik, sobald jemand Müll einwarf – das sollte eigentlich zum korrekten Entsorgen anregen. Trauriges Resultat: Ein Eimer wurde von Unbekannten gestohlen, zwei weitere sind beschädigt. An der falschen Musikauswahl oder dem recht metallischen Klang hat es aber angeblich nicht gelegen. Vielmehr könne es eben immer "Einzelne" geben, die ein derartiges Projekt torpedieren wollen, heißt es aus der Senatsverwaltung. Von einem Scheitern der Idee mag man dort sowieso nicht sprechen. „Wir haben mit der Aktion Aufmerksamkeit auf das Müllproblem gelenkt“, sagt Sprecher Mathias Gille. Genau dies sei das Ziel gewesen.
Die Idee mit der musikalischen Belohnung bei Mülleinwurf war schon bei Start des Projekts auf Kritik gestoßen. Neuköllns Bürgermeister Heinz Buschkowsky tat sie als „nett, kreativ und lebensfremd“ ab. Ein Folgeversuch mit neuen Eimern soll es nun nicht geben.
Die Vandalen haben übrigens nur in einem der beiden Parks gewütet - im anderen seien die Mülleimer unangetastet beblieben. Ob nun die Besucher des Mauerparks oder - wohl wahrscheinlicher - des Görlitzer Parks für das abrupte Ende des Versuchs verantwortlich sind, konnte die Senatsverwaltung zunächst nicht sagen.
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