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In Berlins legendärem Freizeitpark, Ort voller Geheimnisse und Skandale, wurden in der Nacht zu Montag die Kulissen vom Dorf „Alt-England“ angesteckt.
© dpa

Plänterwald in Berlin-Treptow: Spreepark-Brandstiftung: Zwei Verdächtige wieder frei

Die beiden anderen vermutlichen Täter bleiben vorerst in Untersuchungshaft. Das bestätigte die Polizei am Mittwochabend.

Als Grund für die Haftverschonung für die beiden 19- und 20-Jährigen wurde unter anderem die fehlende Fluchtgefahr genannt. Zudem sollen die beiden – anders als der 21- und der 29-jährige Verdächtige - bislang nicht durch Straftaten aufgefallen sein, wie die „Berliner Zeitung“ meldete. Die vier Männer hatten wie berichtet Abschied feiern wollen – einer von ihnen sollte in den nächsten Tagen ins Gefängnis. Sie zogen wahllos durch die Stadt. Am Ende brannte der Spreepark im Plänterwald und ein Auto in Steglitz. Noch am Montagmorgen hatten Polizisten die Tatverdächtigen festgenommen.

Am Dienstag hatte die Polizei mitgeteilt, dass die Männer im Alter von 19, 20, 21 und 29 Jahren in der Nacht zu Montag aufgefallen waren, als sie gegen 3.30 Uhr ein Auto in der Robert-Lück-Straße in Steglitz anzündeten. Zivilfahnder griffen die Verdächtigen in der Lauenburger Straße auf und nahmen sie fest. In „intensiven und lang andauernden“ Ermittlungen und Vernehmungen stellte sich heraus, dass dies nicht ihre erste Tat in der Nacht war: Sie hatten auch auf dem Gelände des ehemaligen Spreeparks in Plänterwald in Treptow Feuer gelegt. 5000 Quadratmeter brannten. Die Ermittler gingen früh von Brandstiftung aus, auch weil das Feuer an mehreren Stellen gleichzeitig ausgebrochen war.

In der Vernehmung gestand erst ein Verdächtiger, zwei weitere bestätigten dann weitgehend seine Angaben zum Tathergang. Der Vierte verweigerte die Aussage. Die Männer stammen aus Mitte, Pankow, Reinickendorf und Steglitz. Sie trafen sich laut den Vernehmungen bei einem der Männer zu Hause in Pankow und zogen dann gemeinsam nach Treptow. Laut Polizei beschlossen die vier die Brandstiftungen gemeinsam und setzten sie dann auch gemeinschaftlich in die Tat um. Ob die Männer weitere Straftaten begangen haben, wird ermittelt.

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