Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus: SPD sinkt in Umfragen wieder auf Allzeit-Tief
Fast noch nie stand es um die Berliner SPD in Umfragen zur Berlin-Wahl so schlecht: Sie steht nur noch bei 21 Prozent. Und es gibt noch mehr schlechte Nachrichten.
So schlecht stand es für die SPD beinahe noch nie: In einer aktuellen Umfrage von Infratest dimap für RBB und Berliner Morgenpost gaben 21 Prozent der Befragten an, sie würden derzeit den Sozialdemokraten ihre Stimme geben. Ein so niedriger Wert wurde erst einmal, im September 1999, in Berlin gemessen.
Nahezu gleichauf liegen CDU bei 20, Grüne bei 19 und die Linken bei 18 Prozent. Die AfD kommt auf 13, die FDP auf 4 Prozent. Der Wert der Piraten ist statistisch nicht messbar. 36 Prozent der Befragten sagten, Integration und der Umgang mit Flüchtlingen seien für sie das wahlentscheidende Thema. 23 Prozent nannten soziale Gerechtigkeit, 17 Prozent Schule und Bildung.
Mit der Arbeit des Senats sind der Umfrage zufolge 34 Prozent der Wähler zufrieden – aber 60 Prozent unzufrieden. Mit der Arbeit des Regierenden Bürgermeisters Müller sind 42 Prozent zufrieden, mit der von CDU-Spitzenkandidat Henkel 23 Prozent.
In einer ersten Version des Artikels hatte es geheißen, der Umfragewert sei der niedrigste jemals gemessene. So wurden die Ergebnisse in der RBB-Abendschau präsentiert. Tatsächlich aber wurde dieser Wert auch schon im September 1999 gemessen. Wir danken für den Hinweis.