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Heike Makatsch und Katharina Thalbach (v.l.) stehen in Babelsberg für den gleichnamigen Film vor der Kamera.
© Manfred Thomas Tsp

Filmdreh in Babelsberg: Sie waren noch niemals in New York

In Potsdam laufen die Dreharbeiten zum Film mit Udo Jürgens’ Hits. Ein Setbesuch bei Katharina Thalbach und Heike Makatsch

Einmal verrückt sein und aus allen Zwängen fliehen – für Maria Wartberg ist Udo Jürgens’ Liedzeile nach ihrem Unfall Gesetz. In der Kino-Adaption „Ich war noch niemals in New York“ des gleichnamigen Musicals verliert die 66-Jährige, gespielt von Katharina Thalbach, nach einem Unfall ihr Gedächtnis. Sie weiß nur noch: Sie war noch niemals in New York. Also schmuggelt sie sich auf ein luxuriöses Kreuzfahrtschiff, das die amerikanische Metropole ansteuert.

Heike Makatsch begibt sich in der Rolle der Tochter Lisa Wartberg, eine erfolgsverwöhnte Moderatorin, gemeinsam mit ihrem Maskenbildner Fred (Michael Ostrowski) auf die Suche nach ihrer Mutter – und findet sie an Bord der MS Maximiliane. Doch da sind schon die Leinen los und die Reise beginnt – Romanzen natürlich mitinbegriffen.

Eine Familie am Set

Während der Dreharbeiten in den Studios Babelsberg sei „eine echte Filmfamilie entstanden“, sagt Makatsch. Kein Wunder: Mit Uwe Ochsenknecht, Pasquale Aleardi und Moritz Bleibtreu, in den Rollen des Eintänzers Otto, des Zauberers Costa und des Passagiers Axel, stand Makatsch schon vorher vor der Kamera. „Mit Kathi habe ich mir immer gewünscht zu drehen“, sagt sie über Katharina Thalbach.

Mit den Liedern von Udo Jürgens habe sie sich erst durch den Film näher befasst. Anders geht es Thalbach: Besonders von „17 Jahr’, blondes Haar“ habe sie sich mit 17 angesprochen gefühlt.

Regisseur Philipp Stölzl („Der Medicus“) ist erst seit einiger Zeit Jürgens-Fan.

„Früher hörte ich eher den anderen Udo“, sagt er. Im Lauf seines Lebens und durch den Film habe er aber den Zugang zu Jürgens’ Liedern gefunden. Es ist sein erster Filmdreh in den Studios Babelsberg. „Mit meiner Mutter bin ich für die Zeit extra nach Zehlendorf gezogen“, sagt Stölzl, der eigentlich in Kreuzberg wohnt. In dieser Woche geht der Dreh in Sofia weiter, in zwei Wochen soll er abgeschlossen sein. Im Herbst 2019 soll der Film in die Kinos kommen.

Johanna Lehn

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