Arbeitsmarktpolitik in Berlin: Senat und Jobcenter fördern junge Erwachsene
Der Berliner Senat und die Bundesagentur für Arbeit wollen weiter ihre Arbeitsmarktpolitik gemeinsam gestalten. Obwohl Berlin immer noch die höchsten Arbeitslosenzahlen hat, ist Senatorin Dilek Kolat mit der Entwicklung zufrieden.
Das Land Berlin und die Bundesagentur für Arbeit wollen weiterhin ihre Bemühungen im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit gemeinsam gestalten. Der Senat beschloss am Dienstag, das vor einem Jahr gestartete Rahmenprogramm fortzusetzen. Laut Arbeitssenatorin Dilek Kolat (SPD) entwickelt sich der Arbeitsmarkt in Berlin „sehr positiv“.
Besonders erfreulich ist laut Kolat dabei, dass die Zahl der Langzeitarbeitslosen sowie die Jugendarbeitslosigkeit stärker sinken als im Bundestrend. Allerdings hat Berlin derzeit mit elf Prozent von allen Bundesländern die höchste Arbeitslosenquote; im Bundesdurchschnitt liegt sie bei 6,5 Prozent.
Angesichts der starken Nachfrage nach Fachkräften will Berlin seine Bemühungen stärken, auch arbeitslose Erwachsene zwischen 25 und 35 Jahren in Ausbildung zu bringen. Bisher hätten 3100 Lehrverträge geschlossen werden können. Insgesamt gebe es in dieser Altersgruppe rund 28 000 Arbeitslose ohne Berufsausbildung.
Das Land Berlin gibt insgesamt 100 Millionen Euro für die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt aus; die Bundesagentur für Arbeit zahlt 1,1 Milliarden Euro.