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Verfallen. Der S-Bahnhof Wernerwerk, aufgenommen im Jahr 2014.
© dpa

Berlin-Spandau: Senat prüft Wiederaufbau der Siemensbahn

Jahr für Jahr gibt die Bahn sehr viel Geld für die alten Anlagen aus. Jetzt wächst die Stadt, nun wird wieder über die alte S-Bahnstrecke diskutiert.

Züge fahren hier seit 1980 nicht mehr. Trotzdem muss die Bahn für die verrotteten Anlagen der Siemensbahn kräftig investieren. Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, gab sie im vergangenen Jahr rund 74.000 Euro aus. Ein Jahr zuvor waren es 47.000 Euro und 2013 kam sie mit rund 12.000 Euro aus, wie die Senatsstadtentwicklungsverwaltung auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Matthias Brauner mitteilte.

Die Bahn wollte sich deshalb, wie berichtet, von der stillgelegten Strecke trennen. Nach Protesten des Senats zog sie ihren Antrag auf eine Entwidmung der Bahntrasse aber förmlich zurück. Der Senat schließt eine Wiederinbetriebnahme langfristig nicht aus und will die Anlage deshalb als Bahntrasse erhalten.

Unsere Slideshow: So sah es 1928 aus, als die Siemensbahn gebaut wurde

Angesichts der wachsenden Stadt habe die Reaktivierung der Siemensbahn „an Aktualität gewonnen“, antworte Staatssekretär Christian Gaebler (SPD) auf die Anfrage. Vorher sei aber eine Reihe offener Fragen zu klären. Dazu gehörten die Finanzierungsmöglichkeiten sowie die Anforderungen des Denkmalschutzes an die zwischen 1927 und 1929 für die Siemens-Werke gebaute Strecke mit ihren drei S-Bahnhöfen Wernerwerk, Siemensstadt und Gartenfeld.

Anschluss ans vorhandene Netz würden die Züge finden an der Station Jungfernheide auf dem S-Bahnring.

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