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Der erste selbstfahrende Kleinbus im öffentlichen Straßenverkehr Berlins steht bei einem Pressetermin zur Jungfernfahrt an einer Haltestelle auf der zuvor vermessenen und erlernten Route.
© Christoph Soeder/dpa

"Kleiner Gelber": Selbstfahrender Bus in Tegel ab dem Sommer wieder im Einsatz

Ab dem Sommer soll erneut der selbstfahrende Bus in Tegel zum Einsatz kommen. Bereits letztes Jahr brachte der Bus Fahrgäste zum Tegeler See.

Der selbstfahrende Bus „Kleiner Gelber“ soll ab dem Sommer wieder im Einsatz sein. Er ist dann vom U-Bahnhof Alt-Tegel in Richtung Greenwichpromenade unterwegs, wie die Senatsverwaltung für Umwelt und Verkehr am Dienstag mitteilte. Fahrgäste können ihn kostenlos nutzen.

Insgesamt sollen drei Kleinbusse auf mehreren Routen für 18 Monate durch Alt-Tegel fahren. Das Forschungsprojekt „Shuttles & Co“ der Senatsverwaltung unter anderem in Zusammenarbeit mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) wird vom Bundesverkehrsministerium 2020 und 2021 mit 9,8 Millionen Euro gefördert.

Busse noch schneller als beim letzten Einsatz

Den Betrieb übernimmt wie schon in der sechsmonatigen Testphase, die Mitte Februar zu Ende gegangen ist, die BVG, von der Begleiter bei den Fahrten mit an Bord sein werden. Die Busse sollen ein größeres Einsatzgebiet als bisher haben und außerdem künftig nicht mehr nur maximal 12, sondern bis zu 18 Stundenkilometer schnell sein.

„Digitalisierung, Vernetzung und Automatisierung werden die Mobilität in unseren Städten auch beim öffentlichen Nahverkehr prägen“, sagte Umweltsenatorin Regine Günther. „Wir wollen die Mobilität der Zukunft mitgestalten und Erfahrungen zu Chancen und Risiken sammeln.“

Der selbstfahrende Bus ist in der Testphase ab Mitte August durch Tegel gerollt. Auf einer 1,2 Kilometer langen Strecke hat er dabei Fahrgäste auf der „See-Meile“ vom U-Bahnhof Alt-Tegel bis zu den Seeterrassen am Tegeler See und zurück gebracht. (dpa)

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