Negative Folgen der Verbeamtung: Blockende Rektoren
Es ist an der Zeit, zur Abwechslung die negativen Folgen der Verbeamtung aufzuzeigen. Dazu zählt, dass man schwachen Schulen kaum helfen kann, wenn der verbeamtete Schulleiter blockt.
Die jungen Lehrer lassen nicht locker: Die Sache mit der Nicht-Verbeamtung nagt doch sehr an ihnen. Einerseits wollen sie gern in Berlin bleiben, andererseits möchten sie gern die Vergünstigungen der Verbeamtung genießen. Neuerdings tragen sie, wie berichtet, auf ihrer Internetseite (www.bildet-berlin.de) Negativbeispiele zusammen, die von Folgen der Lehrerabwanderung handeln.
Vielleicht ist jetzt an der Zeit, zur Abwechslung mit den negativen Folgen der Verbeamtung zu kontern. Wozu ohne Frage zählt, dass man schwachen Schulen kaum helfen kann, wenn der (verbeamtete) Schulleiter blockt. Wer sich die schlimmsten Fälle von Missmanagement und jahrzehntelangem Gedümpel ansieht, stößt fast immer auf Rektoren, die sich seit zehn, 20 oder 30 Jahren an ihren Stühlen festklammern. Nicht für alle von ihnen reichen die Beförderungspositionen in den Reihen der Schulräte. Die Schulverwaltung hat sich deshalb darauf verlegt, abzuwarten – bis zur rettenden Pensionierung. Das war bei Rütli so, das ist noch immer so. Die neue Schulsenatorin hätte hier ein gutes Betätigungsfeld, bei dem sie ihren Vorgänger überflügeln könnte. Vielleicht holt sie sich Rat aus Moabit: Die Stephan-Schule kennt einen Weg.