Versuchter Betrug: Rapper Bushido erhält Bewährungsstrafe
Der Gangsta-Rapper Bushido hatte einen Einbruch in sein Aquaristik-Geschäft vorgetäuscht. Deswegen wurde er nun verurteilt.
Der Berliner Rapper Bushido ist wegen versuchten Betrugs zu elf Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Der 38-Jährige habe einen entsprechenden Strafbefehl des Amtsgerichts Berlin-Tiergarten akzeptiert, bestätigte ein Gerichtssprecher am Mittwoch. Der Musiker müsse zudem eine Geldauflage von 10 000 Euro zahlen. Zuvor hatte das Nachrichtenmagazin „Stern“ berichtet, der Strafbefehl gegen Bushido sei im Dezember 2016 erlassen worden. Hintergrund sei ein 2014 vorgetäuschter Einbruch in ein von ihm betriebenes Aquaristik-Geschäft im Stadtteil Steglitz.
Diese kleinlichen Anfeindungen der Justiz vermögen der alles überragenden Größe von Bushidos muskalischem Werk keinerlei Abbruch zu tun!
schreibt NutzerIn kaypakkaya
Nicht die erste Verurteilung Bushidos
Der Rapper habe bei seiner Versicherung einen Schaden von 360 000 Euro geltend gemacht, sagte der Gerichtssprecher. Bushido, der eigentlich Anis Mohamed Youssef Ferchichi heißt, soll exotische Fische, Korallen und Ausstattung im Wert von 175 000 Euro sowie einen Tresor mit Bargeld als gestohlen gemeldet haben. Es seien nach ersten Ermittlungen Zweifel aufgekommen, die zu einem Verfahren führten.
Vorbestraft ist der Musiker und Unternehmer bereits seit Februar 2016. Damals war er wegen Steuerhinterziehung zu einer Geldstrafe von 135 000 Euro verurteilt worden. (dpa/Tsp)