Berlin-Kreuzberg: Zwei Männer im Görlitzer Park durch Stiche verletzt
Bei dem Streit zwischen einer Gruppe und einem 23-Jährigen schaltete sich ein 18-Jähriger ein. Beide Männer wurden verletzt, eine Mordkommission ermittelt.
Im Görlitzer Park sind in der Nacht zu Sonnabend zwei Männer durch Stiche lebensgefährlich verletzt worden. Die beiden 18- und 23-jährigen Opfer mussten im Krankenhaus sofort operiert werden, sind derzeit aber außer Lebensgefahr, sagte eine Polizeisprecherin am Sonnabendvormittag.
Gegen 4.15 Uhr war es am Eingang Falckensteinstraße zu einem Streit zwischen dem 23-Jährigen und einer unbekannten Gruppe von etwa acht Männern gekommen, woraufhin der Mann durch Stiche schwer verletzt wurde. Daraufhin soll sich der 18-Jährige eingemischt haben, um dem 23-Jährigen zu helfen. Auch er erlitt schwere Stichverletzungen. Der Grund des Streits ist laut Polizei noch unklar. Um welche Tatwaffe es sich handelt, ist ebenfalls offen. Die Angreifer entkamen. Die 5. Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen, da die Ermittler von versuchten Tötungsdelikten ausgehen.
Anwohner klagen seit langem über aggressive Dealer und Randalierer im Görlitzer Park. Die Polizei stuft den Park als kriminalitätsbelasteten Ort ein. Seit 2017 gibt es dort Brennpunktstreifen, wie sie die Polizei auch an der Warschauer Brücke und am Kottbusser Tor einsetzt, um die Kriminalität einzudämmen. Im vergangenen Jahr war die Zahl der Straftaten an den drei Orten gesunken.