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Betreten verboten: Der Spielplatz Weinbergsweg musste am Donnerstag wegen Rasierklingen gesperrt werden.
© Eva Steiner

Berlin-Mitte: Wieder Rasierklingen auf Spielplatz entdeckt

Der Kinderspielplatz Weinbergsweg musste am Donnerstagmittag gesperrt werden: Erneut hatten unbekannte Täter zwei Rasierklingen im Sand versteckt.

Auf dem Spielplatz am Weinbergsweg sind am Donnerstagmittag gegen 12 Uhr zwei Rasierklingen entdeckt worden. Der Spielplatz wurde von der Polizei gesperrt; momentan sind Mitarbeiter des Bezirksamts damit beschäftigt, den Sand des Spielplatzes durchzuharken. Unklar ist, wann der Spielplatz wieder freigegeben werden kann. Laut Polizei wurden die gefährlichen Klingen entdeckt, bevor sich ein spielendes Kind verletzten konnte.

Bereits Ende Mai wurden auf Kinderspielplätzen am Teutoburger Platz und in der Pappelallee in Prenzlauer Berg Rasierklingen entdeckt. Der Tagesspiegel hatte über die Funde berichtet, als Motiv wird Hass auf Kinder vermutet. Auch damals mussten die Spielplätze vorübergehend gesperrt werden.

Nach einer rund dreiwöchigen Pause scheinen der oder die Täter nun wieder aktiv zu werden; außerdem scheint sich der Täter nicht mehr ausschließlich auf den Prenzlauer Berg zu beschränken. Allerdings ist weiter unklar, ob alle Taten vom gleichen Täter verübt worden sind. Vorstellbar ist auch, dass sich ein Trittbrettfahrer ein Beispiel nahm und nun auf gleiche Art und Weise kriminell in Erscheinung tritt.

Eine Mutter, die am Donnerstag mit ihrem dreijährigen Sohn auf den Spielplatz am Weinbergsweg gehen wollte, zeigte sich erschüttert. "Bislang haben wir uns halbwegs sicher gefühlt, weil der Täter nur im Prenzlauer Berg unterwegs war. Es ist ein komisches Gefühl, dass nun auch Klingen in Mitte gefunden wurden", so die Frau, die im Anschluss mit ihrem Sohn auf einen anderen Spielplatz im Kiez ausweichen wollte.

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