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Kontrollen in der Zone. Die Böllerverbotszonen haben sich laut Innensenator bewährt.
© Paul Zinken/dpa

Neue Zahlen zu Gewalt in der Silvesternacht: Weniger Angriffe auf Polizei und Feuerwehr

Berlins Innensenator zieht Bilanz: Zu Silvester wurden 24 Polizisten und drei Feuerwehrleute bei Attacken verletzt – weniger als im Vorjahr.

Die Zahl der Angriffe auf Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr ist in der Silvesternacht 2019/20 deutlich gesunken. Das sagte Innensenator Andreas Geisel (SPD) am Montag im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses. Demnach sind am Jahreswechsel 47 Angriffe auf Polizeibeamte registriert worden, 24 Beamte seien verletzt worden. Die meisten Beamten hätten Hämatome, Schürfwunde und Knalltraumata davon getragen. Wie berichtet, gibt es aufs ganze Jahr gesehen aber einen leichten Anstieg der Zahlen. Täglich werden im Durchschnitt 19 Polizistinnen und Polizisten Opfer einer Gewalttat.

Jahreswechsel 2018/19 noch mit 45 Verletzten

Beim Jahreswechsel 2018/19 seien noch 45 Polizisten in der Silvesternacht verletzt worden. Die Feuerwehr registrierte 24 Attacken auf ihre Einsatzkräfte. Im Jahr zuvor waren es 49, wie Landesbranddirektor Karsten Homrighausen im Innenausschuss erklärte. Die Zahl der dabei verletzten Einsatzkräfte ist im Vergleich zum Vorjahr von neun auf drei gesunken. Innensenator Geisel bezeichnete die Böllerverbotszonen am Alexanderplatz und an der Pallasstraße in Schöneberg als Erfolg.

Die Zahl der Straftaten in beiden Bereichen sei deutlich gesunken. Zahlreiche Straftaten mit Pyrotechnik habe es auch am Hermannplatz gegeben. Über neue Böllerverbotszonen zum nächsten Jahreswechsel 2020/21 wollte Geisel vorerst nichts sagen. Darüber werde erst auf Grundlage der weiteren intensiven Auswertung des Silvestereinsatzes entschieden.

FDP-Innenexperte Marcel Luthe (FDP) zeigte sich skeptisch. „Das Problem liegt darin, dass sich einzelne Straftäter nicht an die bestehenden Verbote - Sachbeschädigung und Körperverletzung - halten. Sie werden sich aber auch nicht an noch mehr Verbote halten“, sagte Luthe. „Die Verbote treffen also nur die braven Bürger, die sich ohnehin an die Regeln halten und sind daher Unsinn."

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