Nach Bankeinbruch in Berlin-Mariendorf: Tatverdächtiger in Rom festgenommen
Am 19. Oktober 2014 räumten Einbrecher mehr als 100 Schließfächer in einer Sparkasse in Mariendorf aus. Am 29. Januar wurde ein 29-Jähriger unter dringendem Tatverdacht in Rom festgenommen. Seit Donnerstag sitzt der Mann in Berlin in Untersuchungshaft.
Knapp vier Monate nach einem spektakulären Einbruch in eine Sparkassenfiliale am Mariendorfer Damm hat die Polizei einen Ermittlungserfolg zu verzeichnen: Bereits am 29. Januar wurde ein 29-Jähriger unter dringendem Tatverdacht am Flughafen Rom festgenommen.
Er war nach der Tat offenbar in die Türkei geflüchtet und wollte nun mit gefälschtem Ausweis wieder in die Europäische Union einreisen - allerdings flog die Tarnung am Flughafen auf. Der Verdächtige wurde bereits mit europäischem Haftbefehl gesucht.
Am Mittwochabend wurde der 29-Jährige von Zielfahndern nach Berlin zurückgebracht, am Donnerstagmittag verkündete ihm ein Richter den Haftbefehl. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft. Die Polizei geht davon aus, dass der Verdächtige mehrere Komplizen hatte; nach ihnen wird weiterhin gefahndet.
Am 19. Oktober 2014 um 6.50 Uhr hatte ein lauter Knall die Sparkasse am Mariendorfer Damm erschüttert. Schaufensterscheiben barsten, der Kassenraum wurde komplett verwüstet, ein Schwelbrand musste von der Feuerwehr gelöscht werden. Nach der Explosion sahen Zeugen ein Auto mit hoher Geschwindigkeit davonrasen.
Die Männer, die die Explosion ausgelöst hatten, hatten zuvor mehr als 100 Schließfächer im Keller der Bank aufgebrochen und ausgeräumt. Sie hatten offenbar ihre Spuren verwischen wollen. Das gelang nicht ganz: Einer der Einbrecher wurde durch die Explosion schwer verletzt, er hatte am Tatort viel Blut verloren. Die Polizei hatte deswegen nach Zeugen gesucht, die die Wunde des Verletzten versorgt hatten.
Unklar ist, ob die Aussage eines Zeugen die Ermittler auf die Spur des 29-Jährigen gebracht hatte. Auch ist nicht klar, ob es sich bei dem jetzt Festgenommenen um jenen Mann handelt, der bei dem Einbruch verletzt worden war. Unter Verweis auf die laufende Suche nach den Mittätern gab die Polizei zunächst keine weiteren Informationen heraus.
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